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Andrea Petkovic stimmt Lobeslied auf Kerber an: "Angelique Kerber wäre die beste Tennisspielerin aller Zeiten, wenn ..."

Thomas von Eichhorn

Update 22/04/2024 um 12:29 GMT+2 Uhr

Ex-Spielerin Andrea Petkovic hat ihre damalige deutsche Rivalin Angelique Kerber in einem Blogeintrag als größte Tennisspielerin aller Zeiten bezeichnet - allerdings nur, wenn es beim Tennis keinen Aufschlag gäbe. In ihrer Lobeshymne bezeichnete sie Kerbers Stärken im Rückschlag, im Defensivspiel und im Offensivspiel als "Trifecta des Kerberismus". Durch die Rivalität mit Kerber sei sie gewachsen.

Andrea Petkovic; Angelique Kerber

Fotocredit: Getty Images

Sehr emotional beschrieb Petkovic in ihrem Blog-Eintrag ihr persönliches und professionelles Verhältnis zu Kerber: "Ich bin dankbar für die Freundschaft, die sie mir geschenkt hat. Aber ich bin noch dankbarer für ihre Rivalität", so Petkovic: "Wenn du einen Rivalen hast, den du liebst, kann das dein Leben verändern."
Sie sei niemals neidisch auf Kerber gewesen, aber: "Ich hätte gerne in ihrer Haut gesteckt, als sie in ihrer Bestform war." Sie selbst habe sich über Kerbers Titel stets "ekstatisch" gefreut. In ihrem erfolgreichsten Jahr 2016 gewann Kerber die Australian Open und die US Open und kam in Wimbledon sowie bei Olympia in Rio ins Finale.
In ihrem ersten Spiel gegen Kerber bei den Deutschen Meisterschaften - Petkovic schätzt, dass beide zwölf Jahre alt waren - habe sie sich einen Bänderriss zugezogen. Darüber sei sie allerdings fast erleichtert gewesen: "Sich ein Band zu reißen war nichts gegen die tief empfundene Verzweiflung, die Angie dir auf dem Tennisplatz bereitet."
Kerbers drei größte Stärken - das Defensivspiel, der Gegenschlag und seit 2016 auch das Offensivspiel - bezeichnet die 36-jährige Ex-Spielerin und jetzige Moderatorin und Schriftstellerin als "Trifecta des Kerberismus". In ihrem Defensivspiel antizipiere sie die Bälle schon, bevor sie gespielt werden. Ihre Bewegungen seien flüssig, effizient und ausbalanciert.
Ein Fotograf habe ihr einmal erzählt, es sei sehr einfach, Kerber zu fotografieren: "In jedem einzelnen Foto sieht sie perfekt balanciert aus."
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Angelique Kerber

Fotocredit: Getty Images

Petkovic: "Drei Zufälle leuchten hell in einer Nacht voller Horror"

Beim Gegenschlag würde die ehemalige Weltranglistenerste die Stärke und die Geschwindigkeit des gegnerischen Schlages perfekt ausnutzen. "Das Blöde daran ist, dass es sich fast immer so anfühlt, als würdest du gegen eine optimierte Version deiner selbst spielen", so Petkovic. Das sei fast "wie eine KI".
Später habe Olympia-Zweite von 2016 auch ihr Offensivspiel immer mehr beherrscht - insbesondere Attacken auf zweite Aufschläge, aggressive Vorhandschläge und Passierschläge.
Dementsprechend hebt Petkovic ihre gleichaltrige Freundin in den Tennishimmel - allerdings mit einer Einschränkung: "Wenn Tennis ein reines Grundlinienspiel wäre, wäre Kerber die größte Tennisspielerin aller Zeiten. Traurigerweise braucht man im Tennis auch einen Aufschlag."
An ihre drei Siege gegen Kerber (Gesamtbilanz 3:8) erinnere sie sich sehr "lebendig", schrieb Petkovic sarkastisch: "Drei Zufälle leuchten hell in einer Nacht voller Horror."
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