Carlos Alcaraz weint nach Final-Niederlage gegen Novak Djokovic in Cincinnati: "Es wird schwer, jetzt zu reden"
Update 21/08/2023 um 10:35 GMT+2 Uhr
Carlos Alcaraz war nach der 7:5, 6:7 (7:9), 6:7 (4:7)-Niederlage gegen Novak Djokovic beim Masters in Cincinnati körperlich und vor allem emotional am Ende. Als er danach auf seiner Bank Platz nahm, flossen die Tränen plötzlich in Strömen aus ihm heraus in sein weißes Handtuch. Sein On-Court-Interview begann Alcaraz dann schluchzend: "Es wird schwer für mich, jetzt zu reden."
Auf der anschließenden Pressekonferenz gestand der mittlerweile beruhigte Spanier etwas ratlos: "Ich weiß ehrlich nicht, warum ich geweint habe."
Sicher lag es auch an den kräftezehrenden 3:49 Stunden Weltklasse-Tennis unter etwa 35 Grad Hitze und der bitteren, knappen Niederlage gegen Djokovic. Nach dem Spiel dankte Alcaraz seinem Team enorm ausführlich und wäre beinahe erneut in Tränen ausgebrochen. Djokovic gratulierte ihm nach dem Duell zu seiner bisherigen Karriere, was die Größe und Bedeutung des Spiels weiter unterstreicht.
"Junge, du gibst echt nie auf, Jesus Christus ..." lachte der Serbe. "Ich meine, ich liebe das an dir, aber manchmal wünsche ich mir, dass du ein paar Punkte lascher spielst", deutete er mit einer Geste an. Alcaraz entgegnete, dass Spaniern eben nie die Kraft ausgehe. "Okay, das habe ich schon einmal gehört", scherzte Djokovic in Anlehnung an Rafael Nadal. "Es ist natürlich großartig für mich, dass ich ihn an Rafa erinnere", lächelte Alcaraz ob des großen Kompliments später in der Medienrunde.
Auch der 20-Jährige kam im Anschluss aus dem Staunen über seinen Gegner nicht heraus: "Er hat die Energie auf fünf, sechs, sieben Punkten in einen Ballwechsel gelegt, ist von einer in die anderen Ecke gerannt", so Alcaraz. Dadurch verwehrte der Serbe ihm den Sieg im zweiten Satz, als er im Tiebreak einen Matchball abwehrte. Doch auch Alcaraz selbst konterte vier Championship-Bälle seines Gegners im dritten, den fünften konnte der junge Spanier aber nicht mehr parieren.
Alcaraz: "Wir arbeiten sehr, sehr hart"
Genau diese Spiele wolle er erleben. "Was mein Team angeht: Wir arbeiten sehr, sehr hart, um in dieser Phase zu bleiben und diese Art von Matches zu spielen, diese Finals." Nicht nur sportlich, sondern auch persönlich sei sein Team enorm wertvoll für ihn.
Als Djokovic über ein mögliches Wiedersehen bei den US Open sprach, konnte Alcaraz dann schon wieder Grinsen.
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