ATP München: Alexander Zverev unterliegt zum Auftakt Christopher O'Connell - böse Überraschung am Geburtstag

Alexander Zverev musste an seinem 26. Geburtstag den Traum vom dritten Titel beim ATP-Turnier in München frühzeitig begraben. Der Olympiasieger unterlag im Auftaktmatch überraschend dem Australier Christopher O'Connell 6:7 (2:7), 4:6. Damit ist kein deutscher Profi mehr dabei, da auch Jan-Lennard Struff, Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann, Marko Topo, Oscar Otte und Max Hans Rehberg ausschieden.

Zverev ohne Durchschlagskraft - die Highlights zum Achtelfinal-Aus

Quelle: Eurosport

"Ich mache mir zu viel Druck, wenn ich in Deutschland spiele. Ich kann auf dem Platz nicht annähernd das Niveau zeigen, das ich im Training und bei anderen Turnieren spiele", erklärte Zverev nach der Niederlage. Er sei "unfassbar nervös" gewesen und habe nun erstmal "keine Worte mehr".
Es war unangenehm kühl, der Platz feucht und langsam, die Bälle schwer - und an seinem Geburtstag spielt Alexander Zverev angeblich auch nur sehr ungern.
Von all dem ließ sich der seit Donnerstag 26 Jahre alte Hamburger in seinem Auftaktmatch beim ATP-Turnier in München dann offenbar auch beeinflussen. Bekleidet mit einem langärmligen Shirt und Leggins unterlag der Olympiasieger Christopher O'Connell und muss wie im Vorjahr schon nach dem Achtelfinale abreisen.
Auf dem Centre Court auf der Anlage des MTTC Iphitos fand Zverev nie so richtig ins Spiel. O'Connell, nur die Nummer 82 der Weltrangliste, spielte solide, bei der deutschen Nummer eins dagegen gab es einen fortwährenden Wechsel zwischen guten Schlägen und vermeintlich allzu leichten Fehlern.
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Viel Gefühl beim Winner - Zverev spielt O'Connell aus

Quelle: Eurosport

Auch ein vom Publikum begeistert gefeiertes Reabreak Zverevs zum 4:4 im zweiten Satz erwies sich als Strohfeuer. Nach dem folgenden Break und insgesamt 1:56 Stunden nutzte O'Connell seinen ersten Matchball.

Zverev über die Kälte: "Nicht gut für mein Spiel"

Am Tag nach dem Dauerregen in München waren die äußeren Bedingungen für Zverev alles andere als günstig. "Wenn es kalt ist, ist das nicht gut für mein Spiel", hatte er vor seinem Auftaktmatch betont und zugleich darauf hingewiesen: "Wenn es warm war, habe ich das Turnier auch schon zweimal gewonnen."
Das war 2017 und 2018. Seitdem war er in München zwei Mal im Viertelfinale gescheitert - nun war wie Vorjahr gegen den späteren Turniersieger Holger Rune erneut das erste zugleich das letzte Match.
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Zverev ernüchtert: "Komme hier sehr schwer mit dem Druck klar"

Quelle: Eurosport

Rune lässig: "Manchmal ist es noch schlimmer"

Der Titelverteidiger aus Dänemark war in Match vor Zverev dagegen erfolgreich und souverän in das Turnier gestartet. Rune besiegte Yannick Hanfmann aus Karlsruhe in seinem Achtelfinale nach 94 Minuten Spielzeit ungefährdet 6:3, 6:4.
Der 19 Jahre alte Weltranglistensiebte ist in München an Nummer eins gesetzt. Die Kälte kümmerte ihn dabei nicht. "Ich komme aus Dänemark", sagte er lächelnd, "am Anfang der Saison gibt es dort Tage wie diese, und manchmal ist es noch schlimmer."
Zverev hätte im Viertelfinale auf seinen Davis-Cup-Kollegen Oscar Otte treffen können. Der 29 Jahre alte Kölner hatte sich aber schon zuvor nach einem stetem Auf und Ab dem auf Rang 209 der Weltrangliste geführten Flavio Cobolli 0:6, 6:3, 3:6 geschlagen geben müssen. Es war in seinem 14. Match auf der Tour in diesem Jahr die zehnte Niederlage.
Otte ist nach einer Knieoperation im vergangenen Juli weiter auf der Suche nach seiner Bestform. Seit seinem Einzug in die dritte Runde von Wimbledon sind dem von Rang 36 auf Rang 94 der Weltrangliste zurückgefallenen Davis-Cup-Spieler keine zwei Siege nacheinander im Hauptfeld eines ATP-Turniers gelungen.
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(mit SID)
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Winner aus Bedrängnis: Rune spielt seine Klasse gegen Hanfmann aus

Quelle: Eurosport

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