ATP Masters Rom: Jannik Sinner feiert beim Heimspiel ungefährdeten Comeback-Sieg nach dreimonatiger Dopingsperre

Jannik Sinner ist bei seiner Rückkehr auf die große Tennisbühne ohne Probleme in die nächste Runde eingezogen. Beim Masters in Rom siegte der Weltranglistenerste gegen Mariano Navone aus Argentinien (ATP-Nr. 99) mit 6:3, 6:4. Nach nur 1:38 Stunden verwandelte Sinner seinen Matchball. Der Südtiroler war zuletzt wegen einer positiven Dopingprobe im vergangenen Jahre für drei Monate gesperrt gewesen.

Sieg beim Comeback: Sinner schlägt Navone in Rom

Quelle: Eurosport

Unter dem großen Jubel der heimischen Fans machte Sinner das Duell mit Lucky Loser Jesper de Jong in der dritten Runde klar. Auch der Weltranglisten-93. ist auf dem Papier keine große Herausforderung. Dem 23-Jährigen fehlte gegen Navone noch ein wenig der Rhythmus, in den entscheidenden Momenten aber nutzte er seine Chancen.

Im ersten Satz gelang ihm das Break zum 3:1, der zweite Durchgang verlief dann lange ausgeglichen - mit enormen Schwächen auf beiden Seiten beim Aufschlag. Ein Break gab Sinner dann auch wieder aus der Hand, reagierte aber schnell und nutzte seinen ersten Matchball zum Sieg.

"Es ist ein großartiges Gefühl, ich habe darauf lange gewartet und bin sehr, sehr glücklich, jetzt wieder zurück zu sein", sagte er im Anschluss. "Ich brauche Matches und Spielpraxis. Das ist das beste Training. Es hätte besser sein können, aber das Ergebnis ist zweitrangig. Jetzt habe ich gutes Feedback und kann damit weiter arbeiten."

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Er sei überrascht gewesen, "wie schnell sich die Dinge [gut] anfühlen können. Ich habe versucht, alles zu geben, was ich habe. Ich denke, das ist das Einzige, was ich tun kann, und das ist das Einzige, was ich im Moment kontrollieren kann."

Sinner bereitet sich auf French Open vor

Im Viertelfinale könnte es dann gegen den formstarken Casper Ruud aus Norwegen (Nr. 6) gehen, der zuvor mit 6:4, 4:6, 6:3 gegen Alexander Bublik gewann. Der an Position zwei gesetzte Alexander Zverev oder der viermalige Grand-Slam-Champion Carlos Alcaraz (Spanien) sind in Italiens Hauptstadt ebenfalls am Start.

Bei seinem Heimturnier in Rom sammelt der Südtiroler Sinner Wettkampfpraxis - und will sich fürs Sandplatzhighlight des Jahres in Form bringen. Die French Open in Paris (ab 25. Mai live bei Eurosport und discovery+) hat er noch nicht gewonnen.

Dass seine dreimonatige Sperre exakt in die Zeit zwischen den Australian Open und Roland-Garros fiel, wurde von vielen Profikollegen kritisch gesehen. Sinner war im vergangenen Jahr zwei Mal positiv auf Clostebol getestet worden.

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(mit SID)