Hallo und herzlich willkommen zum 5. Turniertag bei den ATP Finals. Tim Neuenfeldt freut sich, Euch Roger Federer in seinem Gruppenfinale gegen Kevin Anderson im Ticker präsentieren zu dürfen. Den Walk on Court erwarten wir gegen 21:00 Uhr. Viel Spaß!

Das war es von meiner Seite. Morgen geht es auch in der Gruppe Guga Kuerten in die Entscheidung. Aus deutscher Sicht wird es dann schon um 15:00 Uhr ernst, wenn Alexander Zverev auf John Isner trifft. Wir sind im Liveticker dann natürlich wieder für Euch mit dabei!

Nach dem ganz schwachen Auftakt gegen Kei Nishikori hat sich Roger Federer sukzessive in dem Turnier gesteigert und gegen Kevin Anderson seine beste Leistung abgeliefert. Mit dem Sieg holt sich der Schweizer sogar noch den Gruppensieg und geht smit möglicherweise Novak Djokovic im Halbfinale aus dem Weg.

Federer lässt nichts mehr anbrennen. Anderson wehrt sich zwar noch einmal, hat letztlich aber keine Chance und so bringt der Altmeister das Match mit 6:4 und 6:3 nach Hause.

Anderson verpasst es, eine Challenge zu nehmen, da sein Ball die Linie noch gekratzt hatte. Danach geht es schnell für Federer, der sein Aufschlagspiel zu Null durchbringt und beim 5:3 nur noch ein Spiel vom Sieg entfernt ist.

Und wieder ist es das ominöse siebte Spiel, welches die Serie durchbricht. Federer holt sich einen Breakball und nutzt diesen durch einen genialen Rückhand Slice auf die Linie. Das Break ist da.

Visier runter und dann wird mit der Vorhand gefeuert. Diesen Shootout gewinnt Federer, ebenso wie das ganze Spiel. Der erneute Ausgleich ist da. Bsher verläuft der zweite Satz deckungsgleich zum ersten Durchgang.

Ein genialer Punkt wechselt sich mit zwei einfachen Fehlern bei Federer ab. Dieses Missverhältnis führt zur 3:2-Führung des Südafrikaners.

Nach der wilden Endphase im ersten Satz geht es nun wieder geregelter zu. Beide servieren wieder konstant. Mit einer Vorhand gegen die Laufrichtung gleicht der Schweizer zum 2:2 aus.

Anderson bleibt vorne. Der Aufschlag kommt nun wieder besser. Immer wieder serviert Anderson auch in den Körper von Federer, der damit nicht wirklich zurecht kommt.

Federer ist on fire! Die Rallyes sind lang im zwieten Spiel des Satzes und am Ende geht jeweils der Schweizer mit viel Raffinesse als Sieger hervor.

Zu Beginn des zweiten Satzes serviert Anderson wieder wie zu Beginn des ersten Satzes. Der Blackout ist damit beendet und der Südafrikaner geht mit 1:0 in Führung.

Dieser Satzgewinn hat auch die letzten theoretischen Chancen von Dominic Thiem auf das Halbfinale vernichtet. Roger Federer wird gemeinsam mit Kevin Anderson in das Halbfinale einziehen - so viel steht nun bereits fest.

Das ist dann aber natürlich ganz groß. Mit einem Ass wehrt Federer auch den dritten Breakball ab und holt sich anschließend auch den ersten Satz mit 6:4.

Dieser erste Satz spielt gerade vollkommen verrückt. Nach drei relativ einfachen Fehlern gibt federer auch diesen Vorteil wieder aus der Hand und sieht sich bei 0:40 erneut drei Breakbällen ausgesetzt.

Was ist denn jetzt bloß bei Aufschlag Anderson los? Der Südafrikaner verliert isngesamt acht Punkte in Folge bei eigenem Service und so steht Federer beim 5:4 nun doch dicht vor dem Satzgewinn.

Wie gewonnen, so zerronnen. Federer muss nach einem tollen Return Gewinnschlag mit der Vorhand von Anderson über Einstand gehen. Der Südafrikaner spielt die R+ückschläge ins Feld und der Schweizer schwächelt mit der Vorhand - 4:4.

Federer ist richtig heiß. Bei jedem gelungenen Ballwechsel pusht sich der Schweizer. Anderson zeigt Wirkung und schlägt eine einfache Vorhand zum 0:40 ins Aus. Einen weiteren Doppelfehler später ist es passiert. Federer holt sich zu Null das Break zum 4:3.

Von wegen Rhythmus gefunden - Anderson stellt schnell auf 0:30 und hat dann die große Chance, sich drei breakbälle zu organisieren, doch die Rückhand landet im Netz. Doch Fedex kommt zurück und holt sich mit einer tollen Kombination aus Stopp und Passierball das 3:3.

Der Aufschlagrhythmus ist gefunden - und zwar bei beiden Akteuren. Das sieht jetzt kinderleicht aus, wie die Punkte, basierend auf dem ersten Service, gewonnen werden. Anderson geht zu Null mit 3:2 in Führung.

Man sieht Federer die Konzentration an. Der Schweizer ist auf den Punkt da und lässt bei eigenem Aufschlag gar nichts anbrennen.