Nick Kyrgios liefert gegen Liam Broady eine Show der Extraklasse - und räumt mit einem Missverständnis auf
VonTobias Laure
Update 18/01/2022 um 17:01 GMT+1 Uhr
Der erste Auftritt von Nick Kyrgios bei den Australian Open hielt, was er versprach. Freche Schläge, beste Laune, ein aufgepeitschtes Publikum - und am Ende ein 6:4, 6:4, 6:3-Sieg gegen Liam Broady. Der 26-Jährige nahm sogar noch einen Schluck Bier aus dem Becher eins Fans - und das in Zeiten der Corona-Pandemie. Am Ende musste Kyrgios noch mit einem Missverständnis aufräumen. War mächtig was los.
"Ich weiß nicht was ich mit diesem Publikum gemacht habe", staunte Nick Kyrgios beim On-Court-Interview nicht schlecht über den enormen Lärm, den die Fans in der John Cain Arena veranstalteten.
Jede Aussage des Australiers wurde mit einem gellenden "Siiiiiiu" von den Rängen garniert.
"Ich dachte, die machen das zehn Minuten lang, aber das ging ja zweieinhalb Stunden", so Kyrgios.
Der Weltranglisten-115. nahm den Ball auf und warf sich kurz nach dem Matchball in die berühmte Jubel-Pose von Fußball-Ikone Cristiano Ronaldo, der den "Siiiii"-Ruf einst populär machte.
Manch ein Beobachter glaubte indes, die Lautäußerungen der Fans seien Buhrufe für Kyrgios. Der widersprach.
"Nein, das waren keine Buhrufe. Die Leute haben das von Ronaldo, der das jedes Mal macht, wenn er trifft", erklärte das Enfant terrible der Szene.
Kyrgios serviert von unten durch die Beine
Zuvor hatte Kyrgios auf dem Platz für beste Unterhaltung gesorgt.
Im ersten Satz punktete er nach einem Aufschlag von unten durch die Beine. Insgesamt war es eine überraschend starke Vorstellung des Lokalmatadors, der sei Ende September kein Match mehr bestritten und sich zwischenzeitlich mit dem Coronavirus infiziert hatte.
In Runde zwei kommt nun ein echter Tennis-Leckerbissen auf die Australian Open zu.
Kyrgios trifft auf Daniil Medvedev, die Nummer zwei der Welt.
"Für mich das beste Match in dieser zweiten Runde", freut sich Eurosport-Experte Boris Becker auf den Showdown.
Die beiden bisherigen Matches gewann der Australier, die Favoritenrolle aber liegt eindeutig beim Russen.
Man darf sich sicher sein: Es wird wieder eine große Show geben.
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