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John McEnroe exklusiv zu Ball-Kritik von Novak Djokovic und Rafael Nadal: "Geht um praktisch gar nichts"

Tobias Laure

Update 22/01/2023 um 14:59 GMT+1 Uhr

John McEnroe hat sich exklusiv bei Eurosport zur Debatte um die Bälle bei den Australian Open in Melbourne geäußert - und wenig Verständnis gezeigt für die Aussagen von Novak Djokovic oder Rafael Nadal. "Da geht es um praktisch gar nichts", wiegelt der 63-Jährige ab, gibt aber zu: "Natürlich bin ich nur Kommentator und als ich noch Spieler war, habe ich mich über so ziemlich alles aufgeregt."

McEnroe exklusiv zur Ball-Debatte: "Zu kalt, zu windig, Bälle zu schwer ..."

"Die Bälle sind langsamer geworden", stellte Novak Djokovic im Eurosport-Interview klar. Je länger die Rallys andauern, desto "fluffiger" und "größer" würden die Bälle, bemängelte der neunmalige Melbourne-Champion.
"Es ist nicht leicht mit diesen Bällen, freie Punkte, etwa über den Aufschlag, zu gewinnen", so Djokovic.
Wesentlich deutlicher machte Rafael Nadal seine Abneigung gegenüber den Bällen des Herstellers Dunlop. "Der Ball hat zweifellos eine schlechtere Qualität. Ich denke, es ist ein Ball, der nicht denselben Spin hat wie sonst", unkte der 36-Jährige, dessen Spiel bekanntermaßen vom extremen Spin lebt.
"Nach ein paar Schlägen verliert der Ball den Druck", führte Nadal aus. Das mache es "schwieriger, den Ball mit dem richtigen Spin zu treffen".

McEnroe: "Zu heiß, zu kalt, zu windig ..."

Es sorgt naturgemäß für einige Aufmerksamkeit, wenn die Größten der Branche derartige Kritik äußern. Dennoch empfindet John McEnroe die Debatte nicht nur als überflüssig, sondern kann sich eine kleine Stichelei gegenüber den aktuellen Stars nicht verkneifen.
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Djokovic exklusiv: "Die Bälle in diesem Jahr sind langsamer"

"Es ist zu heiß, es ist zu kalt, es ist zu windig, ich spiele zu spät, ich spiele zu früh, die Spannung in meinem Schläger stimmt nicht, die Bälle werden zu schwer", gibt McEnroe die Palette der Beschwerden wider.

McEnroe gibt Melbourne-Stars einfachen Tipp

Dazu versorgt der siebenmalige Grand-Slam-Turniersieger die Profis mit einem einfachen Tipp: "Wie wäre es, wenn sie Schläger mit unterschiedlichen Spannungen mitbringen? Sodass man nach drei oder vier Spielen, wenn die Bälle tatsächlich schwerer werden oder man glaubt, dass sie schwerer werden, jene mit etwas lockererer Spannung nutzt."
McEnroe glaubt, dass die Ball-Thematik der allgemeinen Nervosität in den ersten Turniertagen zuzuschreiben ist und sich mit zunehmender Dauer von selbst erledigen wird. Man darf gespannt sein, ob es tatsächlich so kommt ...
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