Australian Open - Novak Djokovic reagiert auf Vorfall um Vater Srdjan Djokovic: "Fehlinterpretation auf hohem Level"

Novak Djokovic hat sich auf der Pressekonferenz bei den Australian Open zu den Vorfällen um seinen Vater Srdjan geäußert, der in Melbourne mit Personen gefilmt wurde, die eine russische Flagge und prorussische Symbole zur Schau stellten. Der Clip verbreitete sich rasend schnell in den sozialen Netzwerken. Djokovic junior sprach von einer "Fehlinterpretation auf einem hohen Level".

"Wie mein Vater in einer Erklärung klargestellt hat, sind wir gegen den Krieg, wir werden niemals irgendeine Form von Gewalt oder Krieg unterstützen", betonte Novak Djokovic nach seinem 7:5, 6:1, 6:2-Erfolg im Halbfinale gegen Tommy Paul.

Anderslautende Interpretationen waren aufgekommen, da Srdjan Djokovic im Anschluss an das Viertelfinale seines Sohnes mit Personen gefilmt wurde, die den Krieg offenbar gutheißen.

Das jedenfalls legen die prorussischen Symbole sowie eine Flagge mit dem Konterfei Wladimir Putins nahe.

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"Es war unglücklich, dass die Fehlinterpretation dessen, was gestern passiert ist, auf ein so hohes Niveau eskaliert ist", sagte Djokovic. "Mein Vater, meine ganze Familie und ich selbst haben in den 90er-Jahren mehrere Kriege durchgemacht", so der 35-Jährige.

Srdjan Djokovic reagiert auf Vorfall

"Wir wünschen uns nichts sehnlicher als Frieden", hatte auch Srdjan Djokovic in einer Erklärung mitgeteilt und aufgrund der Aufregung darauf verzichtet, das Halbfinale seines Sohnes in der Rod Laver Arena zu verfolgen.

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Die verhängnisvolle Aufnahme sei entstanden, als er an den Menschen mit der russischen Flagge zufällig vorbeigekommen sei, erläuterte Novak Djokovic. Da auch viele serbische Fahnen zu sehen gewesen seien, habe sein Vater nicht bewusst wahrgenommen, was geschah.

Novak Djokovic: "Einige Medien haben falsch interpretiert"

"Ich habe gehört, was er in dem Video gesagt hat. Er sagte: Prost. Unglücklicherweise haben einige Medien das wirklich falsch interpretiert. Es tut mir leid, dass das so sehr eskaliert ist. Aber ich hoffe, die Leute verstehen, dass es absolut keine Absicht war, Kriegsinitiativen oder Ähnliches zu unterstützen", unterstrich der Superstar.

Ob der Vater am Sonntag beim Finale gegen Stefanos Tsitsipas wieder in der Box sitzen wird, habe man noch nicht entschieden, aber: "Ich hätte ihn gerne im Finale dabei."

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