Billie Jean King Cup - Angelique Kerber reagiert gefasst auf Pleite gegen Rybakina: "Kann mir nichts vorwerfen"

Nach der anstrengenden Dienstreise ins kasachische Nur-Sultan mit sportlichen Enttäuschungen hätte Angelique Kerber hadern können. Doch die Entscheidung für die Nationalmannschaft sei richtig gewesen, sagte sie, "trotz des nicht perfekten Turnierplans". Sie habe gezeigt, dass sie es "liebe", für Deutschland zu spielen, dass sie "mit Herz und Leidenschaft dabei war".

Angelique Kerber

Fotocredit: Imago

Nach der anstrengenden und erfolglosen Dienstreise ins weit entfernte Kasachstan versuchte Angelique Kerber, sich selbst den Trip schönzureden. Nein, ein optimaler Turnierplan sehe anders aus, aber sie sei mit "Herz und Leidenschaft" dabei gewesen: "Ich kann mir nichts vorwerfen."
Die 1:3-Niederlage in Nur-Sultan und somit den Abstiegskampf im früheren Fed Cup, der heute nach der großen Billie Jean King benannt ist, konnte sie aber nicht abwenden. Zweimal kämpfte Kerber über drei Sätze, ließ ihr "Herz auf dem Platz" und war daher "umso enttäuschter, dass es nicht geklappt hat".
Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin aus Kiel war die Hoffnungsträgerin in einem Team, das ohne sie kaum den Anspruch hat, unter den Top-Nationen mitzumischen. Doch Kerber hätte auf dem ungeliebten Sand über sich hinauswachsen müssen, um die variable Julia Putinzewa und die kraftvolle Jelena Rybakina zu bezwingen.
Immerhin steigerte sie sich: Nach dem 6:3, 3:6, 2:6 gegen Putinzewa hatte sie den Sieg gegen die Weltranglisten-19. Rybakina schon vor Augen, schlug im dritten Satz zum Matchgewinn auf, verlor aber 6:4, 3:6, 5:7. Da zuvor Laura Siegemund (Metzingen) gegen die kasachische Topspielerin chancenlos war (0:6, 1:6), reichte es nicht für das Finalturnier im Herbst (8. bis 13. November).

Kerber in Stuttgart im Einsatz

Stattdessen heißt es Abstiegskampf. Ob Kerber dann am Ende einer langen Saison wieder mit dabei ist, wird sich zeigen, ihre Zusage für das Team von Kapitän Rainer Schüttler hängt wohl auch vom Gegner und von ihrem Saisonverlauf ab. Nach Nur-Sultan wird das Tennis für die 34-Jährige wieder zum Einzelsport - mit großen Aufgaben, denn bislang läuft ihre Saison alles andere als optimal.
Die Vorbereitung hatte eine Coronainfektion gestört, danach verließ Kerber nur in Indian Wells zweimal als Siegerin den Platz. Die Spiele in Kasachstan sah sie daher trotz der Enttäuschungen als Fortschritt, den es beim "Heimspiel" in Stuttgart zu untermauern gilt. Das hochklassig besetzte Turnier hat sie schon zweimal gewonnen - 2015 und 2016. Auch damals mit Herz und Leidenschaft.
(SID)
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Quelle: Eurosport

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