Alcaraz bremst Vergleiche mit Federer, Nadal und Djokovic: "Ich sitze noch lange nicht am Tisch der Big Three"
Update 20/11/2025 um 12:19 GMT+1 Uhr
"Ich sitze nicht einmal annähernd am Tisch der Big Three" - mit dieser klaren Aussage hat Carlos Alcaraz im Gespräch mit der "Marca" für Aufsehen gesorgt. Zur Einschätzung von Ex-Profi Nicolas Mahut, Sinner sei von ihm "besessen", sagte Alcaraz: "Ich glaube, wir sind beide besessen voneinander." Er registriere, dass sich das Duell zum dominierenden Thema im Herrentennis entwickle.
Alcaraz nach Halbfinal-Gala: "Fühlte sich an, als könnte ich alles"
Quelle: SNTV
Der Weltranglistenerste blickte trotz seiner beeindruckenden Erfolge, darunter sechs Grand-Slam-Titel und die Finalteilnahme bei den ATP Finals in Turin dieses Jahr, weiterhin mit großem Respekt auf die Ära von Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic. Er sei noch "nicht einmal in der Nähe" der drei Top-Stars.
Der Spanier, der wegen eines Oberschenkelödems auf die Davis-Cup-Finalrunde verzichten muss, sprach zudem ausführlich über seine Rivalität mit Jannik Sinner, die anhaltende Präsenz von Djokovic und seine eigenen mentalen und sportlichen Entwicklungen.
Alcaraz betonte dabei, dass trotz seiner und Sinners Konstanz an der Weltspitze noch kein Generationenwechsel vollzogen sei.
"Djokovic spielt immer noch, er erreicht Grand-Slam-Halbfinals und hat weiterhin Motivation. Von einem Umbruch zu sprechen, wäre verfrüht", erklärte der amtierende French-Open- und US-Open-Champion.
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Jannik Sinner und Carlos Alcaraz nach dem Endspiel der ATP Finals
Fotocredit: Getty Images
Alcaraz spricht über Konkurrenz zu Sinner
Sinner habe kaum Niederlagen kassiert, gegen den Spanier musste er sich jedoch schon öfter geschlagen geben (Bilanz: 6:10). Das zwinge laut Alcaraz beide dazu, ständig nach Wegen zu suchen, sich gegenseitig zu übertrumpfen.
"Jannik muss darüber nachdenken, was er verbessern muss, um den Spieler zu schlagen, den er bisher noch nicht so oft besiegen konnte. Das ist logisch und normal", meinte er.
Auch über persönliche Tiefpunkte sprach der 22-Jährige offen. Zuletzt habe er im März nach der Niederlage in Miami gegen David Goffin geweint – seither aber stabile Monate erlebt. Den Austausch mit Psychologin Isabel Balaguer suche er nur noch bei Bedarf: "Seit Miami geht es mir sehr gut, auf und neben dem Platz."
Interessant: Im Gegensatz zu Nadal und Djokovic forciere Alcaraz derzeit keine Karriere bis Mitte oder Ende 30. "Ich sehe mich nicht mit 38 auf dem Platz. Ich gehe Jahr für Jahr, um zu sehen, wie weit ich mit meinem Körper gehen kann", meinte er.
Nadals emotionale Ehrenzeremonie in Roland-Garros habe ihn tief bewegt. Ein ähnlicher Abschied am Ende seiner Karriere wäre für ihn ein Zeichen, "dass ich es verdient habe".
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Tennis zum Zungeschnalzen: Sinner zieht Alcaraz im Endspiel den Zahn
Quelle: Perform
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