Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Novak Djokovic fehlt bei Masters in Indian Wells - Trainer Goran Ivanisevic nennt Ziele und Pläne für 2023

Katharina Wiedenmann

Update 11/03/2023 um 11:55 GMT+1 Uhr

Novak Djokovic bleibt erst einmal die Rolle des Zuschauers. Die Nummer eins der Welt verpasst das aktuell laufende ATP Masters in Indian Wells aufgrund seiner fehlenden Covid-19-Impfung. Doch Djokovic hat auch in diesem Jahr noch einige Ziele. Nach seinem Triumph bei den Australian Open will der Serbe vor allem auf Sand angreifen, wie sein Trainer Goran Ivanisevic in einem Interview verriet.

Impfsaga geht weiter: Djokovic sagt Indian Wells ab

Gewohntes Bild für Novak Djokovic: Der serbische Weltranglistenerste kann beim ATP Masters in Indian Wells wie im Vorjahr nur zuschauen.
Da Djokovic nicht gegen Covid-19 geimpft ist, hätte er eine Ausnahmegenehmigung für eine Einreise in die USA benötigt. Diese wurde ihm trotz Unterstützung des US-Tennis-Verbandes sowie einiger namhafter US-Politiker nicht gestattet.
Auch seine Teilnahme am Masters in Miami (ab 22. März) erscheint daher unwahrscheinlich.
Aufgegeben hat der 35-Jährige jedoch noch nicht, wie Trainer Goran Ivanisevic in einem Interview verriet.
Der Wimbledon-Champion von 2001 erklärte auch, wie die Turnierpläne von Djokovic in den kommenden Monaten aussehen und welche Ziele sich der 22-malige Grand-Slam-Turniersieger gesetzt hat.

Djokovic hofft noch auf Miami-Teilnahme

"Er will spielen, und ich würde mich freuen, wenn sie es ihm erlauben - es wäre sowohl für ihn als auch für das Tennis toll", meinte Ivanisevic gegenüber "Tennis Majors" mit Blick auf Miami. Sollte es aber nicht klappen, wäre dies nicht "das Ende der Welt. (...) Das Wichtigste ist, dass wir es bald herausfinden, damit wir einen Plan machen können."
Denn von einem möglichen Start in den USA hängt auch die weitere Planung bis hin zu den French Open (28. Mai bis 11. Juni live bei Eurosport und auf discovery+) ab. "Unser Hauptaugenmerk liegt natürlich auf Roland-Garros, dort muss er bereit sein, alles zu geben", erklärte der Coach des Serben: "Nadal ist der Favorit auf Sand, solange er laufen kann, aber wenn Novak mental bereit ist, kann er jeden schlagen."

Startverbot in Miami Vorteil für Djokovic?

Eine Teilnahme in Miami könnte in Vorbereitung auf die europäische Sandplatzsaison daher nicht unbedingt förderlich sein.
"Es hängt von Novak ab - in der Vergangenheit hat er in Monte-Carlo triumphiert, nachdem er in Indian Wells und Miami gespielt hat", merkte der Kroate an.

Trotz Verletzung zum Grand-Slam-Erfolg

Im Vergleich zum Vorjahr war die Vorbereitung ohnehin leichter. Nach dem Drama im Vorfeld der Australian Open 2022 sei der Weltranglistenerste krank gewesen, erzählte Ivanisevic. "Er lag vor der Sandplatzsaison zehn Tage lang im Bett. In Monte-Carlo konnte er kaum atmen, in Belgrad war es etwas besser", blickte der 51-Jährige zurück. Daher liege der Fokus in diesem Jahr darauf, gesund zu bleiben.
Angeschlagen war Djokovic auch bei seinem Australian-Open-Triumph Anfang des Jahres. Trotz eines drei Zentimeter langen Risses im Oberschenkel kämpfte sich der 35-Jährige durch das Turnier und holte am Ende seinen 22. Grand-Slam-Titel, den zehnten in Melbourne.
Ivanisevic zeigte sich davon beeindruckt: "Ich dachte wirklich, ich hätte schon alles gesehen, als er 2021 die Australian Open mit einem Bauchmuskelriss gewann. Aber dieses Mal hat er sich selbst übertroffen."
picture

Medvedev stoppt Djokovic: Erste Niederlage des Jahres für Serben

Die Blessur begleitete den Serben noch weiter. Vor seinem Start beim ATP-Turnier in Dubai Ende Februar, seinem ersten seit den Australian Open, erklärte Djokovic: "Meine Verletzung ist ausgeheilt, aber ich bin noch nicht bei 100 Prozent." Bei seiner Rückkehr auf die Tour musste sich Djokovic im Halbfinale dem späteren Sieger Daniil Medvedev geschlagen geben.

Djokovic will "in Paris Höhepunkt erreichen"

Das nächste große Ziel sind ohnehin die French Open, die der 35-Jährige aufgrund der Dominanz von Nadal erst zwei Mal (2016 & 2021) gewinnen konnte. Ivanisevic sagte: "Es wird eine interessante Sandplatzsaison werden, aber für uns ist es am wichtigsten, in Paris unseren Höhepunkt zu erreichen." Laut Wilander könnte es 2023 für Djokovic die "letzte Chance auf einen Kalender-Grand-Slam" sein.
Über den Verlauf der weiteren Saison macht sich das Lager des Serben weniger Sorgen. Denn spätestens im Mai dürften auch in den USA die Corona-Reisebeschränkungen für Ungeimpfte aufgehoben werden. "Wenn das der Fall ist, sollte Novak in der Lage sein, den wichtigeren Teil des Jahres in den USA zu spielen: die US Open und die Turniere vor New York", so Ivanisevic.
Auch für die nähere Zukunft machte er den Fans Hoffnung: "Ich bin sicher, dass er noch ein paar Jahre weitermachen kann." Djokovic sei "in perfekter Form, weil er sich akribisch um seinen Körper kümmert". Alles hänge von der Motivation des Superstars ab. Die Jagd nach neuen Erfolgen und Rekorden dürfte also weiter gehen.
picture

Djokovic: "Dachte, dass ich das Turnier nicht spielen könnte"

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung