Dominic Thiem von Ex-Profi Daniel Köllerer harsch kritisiert - Tennis-Legende Jimmy Connors hält dagegen
VonTobias Laure
Update 06/03/2024 um 08:56 GMT+1 Uhr
Ex-Profi Daniel Köllerer hat sich im Gespräch mit der "Krone" kritisch zur Karriere seines österreichischen Landsmanns Dominic Thiem geäußert. Der US-Open-Champion von 2020 hätte "nie einen Grand Slam gewonnen, wenn Corona nicht gewesen wäre. Sein Ranking mit Nummer drei war viel zu gut", befand Köllerer, einst die Nummer 55 im ATP-Ranking. Von anderer Seite gab es indes Rückendeckung für Thiem.
Dominic Thiem stemme "sich nicht mal mehr gegen eine Niederlage", monierte Daniel Köllerer, "und von körperlicher Fitness sind wir ohnehin meilenweit entfernt".
Damit spielte der 40-Jährige auf die sportlichen Probleme an, die Thiem seit ein paar Jahren auf der Tour begleiten.
Nach dem Gewinn der US Open im September 2020 gelang ihm kein Turniersieg mehr, inzwischen wird er auf Position 91 der Weltrangliste geführt.
Köllerer wiederum hatte seine Laufbahn 2011, während derer er sechs Titel auf der Challenger Tour holte und 2009 bis auf Platz 55 im Ranking kletterte, im Jahr 2011 beendet. Allerdings sorgte der Österreicher auch immer wieder für Eklats. So wurde der Tennisprofi im letzten Jahr seiner Karriere (2011) aufgrund von Spielmanipulationen in drei Fällen lebenslang gesperrt.
Wenige Tage vor Köllerers Auslassungen hatte sich mit Alexander Antonitsch ein anderer Ex-Profi aus Österreich zu Thiem geäußert - und dem 30-Jährigen demonstrativ den Rücken gestärkt. "Er macht jetzt das vollkommen Richtige. Körperlich muss er topfit sein. Er braucht Matchpraxis, Erfolgserlebnisse", so der US-Open-Achtelfinalist von 1989 in der Sendung "Sport und Talk im Hangar-7" auf "ServusTV".
Es gehe für Thiem nun darum, "jede Stiege wieder nach oben" zu klettern. Und: "Jeder, der blöd kommentiert, hat selbst nichts erlebt", stellte Antonitsch klar.
Connors macht Thiem Mut
Tennis-Legende Jimmy Connors setzte sich ebenfalls für Thiem ein.
"Warum sollte er es nicht versuchen und alles geben, um wieder dorthin zu kommen, wo er schon war?", fragte der US-Amerikaner in seinem Podcast "Advantage Connors".
Thiem selbst macht erst einmal kleine Schritte, der nächste Auftritt ist ab 11. März beim Challenger-Wettbewerb im ungarischen Szekesfehervar geplant.
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