Das Viertelfinale zwischen Alexander Zverev und Alejandro Davidovich-Fokina rückt näher. Es ist das dritte Aufeinandertreffen der beiden. Bei den US Open 2020 siegte Zverev deutlich. Schon wesentlich enger war es wenige Wochen später in Köln.

Es war im dritten Satz eine gute Leistung von Zverev, allerdings auch gegen einen dann sehr schwachen Gegner. Zuvor hatte der Deutsche ebenfalls große Probleme. Insgesamt kam er hier nicht an seinen Auftritt aus dem Match gegen Kei Nishikori heran. Aber er hat auch die nächste Hürde letztlich sicher und schnell genommen. Gegen Stefanos Tsitsipas oder Daniil Medvedev wird er aber eine bessere Leistung brauchen. Nichtsdestotrotz: Das Halbfinalticket ist gebucht.

Davidovich-Fokina serviert gegen den Matchverlust. Zverev glänzt mit zwei starken Winnern von der Grundlinie zum 15:30. Und dann patzt sein Gegner mit der Rückhand. zwei Matchbälle für den Deutschen. Und den ersten verwandelt er mit dem nächsten Winner zum 6:1.

Und da ist das nächste Break für den Deutschen. Das liegt jetzt auch daran, dass er wesentlich besser im Spielfluss ist und das Geschehen auf dem Platz dominiert. Davidovich-Fokina ist derzeit auf verlorenem Posten. 4:1 für Zverev.

Beim eigenen Aufschlag wirkt Zverev jetzt deutlich stabiler als zu Matchbeginn. Er macht viele schnelle Punkte über das Service und lässt seinen Gegner gar nicht erst in die Ballwechsel kommen. Das sieht aus deutscher Sicht jetzt sehr gut aus, man darf aber nicht vergessen, dass es trotz allem nur ein Break Unterschied im dritten Satz ist.

Zverev hat inzwischen ein sehr solides Niveau erreicht, ist klar der bessere Spieler und macht viele schnelle Punkte. Mit einem sehr gut platzierten Crossball punktet er zum 2:0. Wirklich zufrieden wirkt er mit seinem Auftreten allerdings nicht, weiß auch, dass er von den Patzern seines Gegners profitiert.

Nach starkem Winkelspiel von Zverev macht Davidovich-Fokina den Rückhandfehler. Zwei weitere Breakchancen für den Deutschen. Die wehrt sein Gegner aber mit einem sehr guten Rückhand-Winner und starkem Netzspiel ab. Dann aber folgt der Doppelfehler zum nächsten Breakball. Davidovich-Fokina macht den Vorhandfehler. 1:0 für Zverev.

Der zweite Satz war eine schnelle Angelegenheit. Mit einem Ass holt sich Zverev den Satzball. Und mit einem clever geschlagenen Passierball macht der Deutsche den Durchgang zu. Verdientes 6:1 gegen einen Spanier, der weiterhin weit von seiner Topform entfernt ist. Insgesamt 60 Punkte hat Zverev in diesem Spiel bisher gemacht, davon waren 30 unerzwungene Fehler seines Gegners. Eine Statistik, die sehr aussagekräftig ist.

Nach dem nächsten Vorhandfehler des Spaniers hat Zverev zwei Breakbälle zum 5:1. Und dann zwingt er seinen Gegner mit dem Return in die Defensive, und der patzt mit der Rückhand. 5:1 für Zverev im zweiten Satz.

Es läuft noch längst nicht alles nach Wunsch für Zverev. Er wirkt immer noch etwas verhalten, macht den einen oder anderen unnötigen Fehler, und gerade der Aufschlag kommt weiterhin zu instabil. Aber er ist dennoch inzwischen der bessere Spieler auf dem Platz und führt verdient mit 4:1.

Mit jetzt starkem Winkelspiel zwingt Zverev seinen Gegner zum Fehler beim Longline. Breakball für Zverev. Und dann patzt der Spanier mit der Vorhand. 3:1 für den Deutschen im zweiten Satz.

Beide bringen ihr erstes Spiel im zweiten Satz ohne große Schwierigkeiten durch. Davidovich-Fokina verwandelt den Spielball nach gutem Aufschlag am Netz. Es folgt Zverevs bestes Aufschlagspiel in diesem Match bisher mit starken Rückhand-Winnern und seinem ersten Ass. 2.1 für den Deutschen.

Mit einem starken Vorhand-Winner macht Davidovich-Fokina den Punkt zum 30:30 bei eigenem Aufschlag. Dann aber folgt ein Doppelfehler des Spaniers zum Satzball für Zverev. Der Außenseiter patzt mit der Rückhand zum 6:4 für Zverev. Es ist kein guter erster Satz gewesen. Beide haben bei diesem Turnier schon wesentlich besseres Tennis gezeigt. Aber aus Sicht des Deutschen stimmt zumindest das Ergebnis.

Zverev kommt nach dem Aufschlag etwas ungestüm ans Netz und lässt sich dort von Davidovich-Fokina überlisten. 0:30 beim Service des Deutschen. Mit schönen Winnern aus dem Halbfeld gleicht er zum 30:30 aus. Dann aber fliegt der Angriffsball des Hamburgers von der Netzkante ins Aus, und er hat Breakball gegen sich. Es folgt der Doppelfehler zum Rebreak.

Zverev hat das folgende Aufschlagspiel souverän gewonnen, unter anderem nach dem Aufschlag mit einem starken Rückhandwinner am Netz geglänzt. Anschließend steht es nach einem Vorhandfehler Davidovich-Fokinas 30:30 bei Aufschlag des Spaniers. Er patzt mit der Rückhand und hat Breakball gegen sich. Anschließend folgt der nächste Fehler des Außenseiters zum 5:3 für Zverev.

Zverev entscheidet ein spektakuläres Netzduell für sich und holt sich damit zwei Möglichkeiten zum Rebreak. Beim ersten segelt der Return des Deutschen ins Aus. Aber dann macht Davidovich-Fokina den Rückhandfehler. Zverev hat hier etwas Glück, dass sein Gegner auch noch seinen Rhythmus sucht.

Davidovich-Fokina gewinnt doch noch das Spiel zum 2:2. Es folgen viele schnelle Fehler Zverevs, die zu zwei Breakbällen für seinen Gegner führen. Und beim zweiten patzt der Deutsche am Netz. 3:2 für Davidovich-Fokina in einem insgesamt noch zerfahrenen Match.

Ganz starker Vorhand-Crossball von Zverev genau auf die Linie. Davidovich-Fokina schaut nach, gibt dann aber das Zeichen, dass der Ball wirklich gut war. Zwei Breakbälle für Zverev. Beim ersten landet ein Crossball des Deutschen knapp im Aus. Den zweiten wehrt der Spanier nach einem Stopp mit einem starken Passierschlag ab. Dann aber patzt er von der Grundlinie, und Zverev hat Breakchance Nummer drei. Er bricht den Ballwechsel ab, weil er einen Longline seines Gegners im Aus gesehen hat. Aber Schiedsrichterin Alison Hughes sieht das anders. Zverev diskutiert mit der Schiedsrichterin, aber das ändert ja nichts. Den Punkt hat er vergeben.

Vor allem der Aufschlag passt bei Zverev noch nicht. Erst zwei erste Aufschläge haben den Weg ins Feld seines Gegners gefunden. Anschließend wird er in den Schlägen zu kurz und überlässt dem Spanier das Spiel. Dennoch rettet er sich zum Spielgewinn. 2:1 inzwischen der Spielstand, aus Sicht von Zverev das beste am Match bis zu diesem aber natürlich immer noch sehr frühen Zeitpunkt.

Zverev hat seinen Rhythmus noch gar nicht gefunden, macht viele schnelle Fehler. Dennoch erspielt er sich mit einem Volley am Netz die Chance zum Rebreak. Und diesmal ahnt er den Stopp seines Gegners voraus, reagiert schnell und punktet mit dem Passierball. 1:1.

Das Match beginnt mit einem Doppelfehler von Zverev. Generell kommt das erste Service beim Hamburger noch gar nicht. Er agiert zudem sehr passiv. Davidovich-Fokina nimmt das Heft in die Hand und erspielt sich drei Breakchancen. Und mit einem sehr gefühlvollen Stopp verwandelt der Spanier den dritten. Das war ein klassischer Fehlstart für Zverev.