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French Open: Daniil Medvedev rechnet sich Chancen in Roland Garros aus - "Je offener es ist, desto besser für mich"

Lukas Fegers

Publiziert 16/05/2024 um 09:22 GMT+2 Uhr

Weil die Routiniers taumeln und zwei Mitfavoriten um ihren Start bangen, scheinen die French Open so offen wie nie. Das findet auch Daniil Medvedev - und will daraus Kapital schlagen. "Das ist gut für mich, denn normalerweise spiele ich in Roland Garros nicht so gut", sagte der Weltranglistenvierte nach seinem Achtelfinale beim ATP-Masters in Rom: "Je offener es ist, desto besser für mich."

Uncharakteristische Fehler: Paul eliminiert Medvedev

Um beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres ganz vorne mitmischen zu können, muss Medvedev seine Leistung jedoch deutlich steigern. Bei der French-Open-Generalprobe in Rom scheiterte der 28-Jährige als Titelverteidiger überraschend im Achtelfinale - nach einem klaren 1:6, 4:6 gegen den US-Amerikaner Tommy Paul.
"Es ist enttäuschend, aber so ist das im Sport", resümierte Medvedev am Dienstagabend: "Man verliert und geht zum nächsten Turnier, das ziemlich wichtig ist."
Trotz mehrfacher Finalteilnahmen wartet der Russe seit fast einem Jahr auf einen Turniersieg. Dass seine Durststrecke ausgerechnet bei den French Open (20. Mai bis 9. Juni bei Eurosport und discovery+) endet, scheint auf den ersten Blick unwahrscheinlich.
Für Medvedev war in Roland Garros das Viertelfinale (2021) bislang das höchste der Gefühle. Im vergangenen Jahr hingegen schied er bereits nach der ersten Runde aus.

Medvedev kommt besser mit Sand zurecht

Dass er kein großer Fan von Sandplätzen ist, daraus macht der ehemalige Weltranglistenerste keinen Hehl. Dennoch scheint er sich mit dem unliebsamen Untergrund immer mehr zu akklimatisieren.
Er fühle sich "auf Sand viel besser", sagte Medvedev trotz seines Rückschlags in Rom: "Was für mich auf Sand manchmal schwierig ist, ist, mich an die Bedingungen zu gewöhnen. Jeder Platz - bei jedem Turnier der Welt - ist ein bisschen anders."
Auf Hartplätzen sei es das Gleiche, erklärte der US-Open-Champion von 2021. Dort aber habe er "die Fähigkeit, mich ziemlich schnell daran zu gewöhnen. Auf Sand brauche ich mehr Zeit."

Fünf Favoriten für French Open

Viel Zeit bis zum Start der French Open ist nicht mehr. Trotz seines bislang ausbleibenden Erfolgs in Roland Garros zählt er sich dort aber selbst zum engsten Favoritenkreis.
Angesprochen auf die Titelkandidaten verwies Medvedev auf die Top vier der Weltrangliste - und zog die Nummer acht der Welt, Stefanos Tsitsipas, ebenfalls hinzu. Der Grieche hatte im April zum dritten Mal beim ATP-Masters in Monte Carlo triumphiert.
Gleichzeitig machte Medvedev klar, dass von den fünf Favoriten Novak Djokovic und Carlos Alcaraz die Nase vorn haben könnten. Der Grund? "Sie mögen den Belag."
Djokovic wird in Paris als Topgesetzter aufschlagen. Zuletzt allerdings strauchelte der Weltrangliste. Vor Roland Garros gewann der Grand-Slam-Rekordsieger nur vier Matches auf rotem Untergrund, in Rom schied er in Runde drei aus.
Dort waren Alcaraz und Jannik Sinner verletzungsbedingt gar nicht erst angetreten. Ob die beiden für Paris fit werden, ist noch unklar. Ein Nutznießer könnte also Medvedev sein.
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