French Open 2017: Angelique Kerber und Dominic Thiem - das bringt der 1. Tag in Paris

Dominic Thiem gegen Bernard Tomic, ein kniffliger Auftakt für die österreichische Nummer eins. Dennoch ist die Favoritenfrage klar zu beantworten: Alles andere als ein Sieg für Thiem wäre eine Riesenüberraschnug. Der Weltranglisten-Siebte spielt eine bärenstarke Sandplatz-Saison, stand in Barcelona und beim Masters in Madrid jeweils gegen Rafael Nadal im Finale. In Rom zwang er den spanischen Sandkönig dann im Viertelfinale sogar in die Knie. Thiem hat richtig was vor in Roland Garros, gegen Tomic will er den ersten Schritt machen. Das Match ist auf dem Court Suzanne-Lenglen als dritte Partie angesetzt und dürfte nicht vor 15:00 Uhr beginnen.

Fängt sich die Nummer eins der Welt oder nicht? Angelique Kerber ist noch immer auf der Suche nach ihrer Form. Ein schweres Unterfangen, denn die French Open sind nicht gerade das Lieblingsturnier der 29-Jährigen. Dazu kommt, dass Kerber mit Jekaterina Makarowa gleich in der 1. Runde eine extrem gefährliche Gegnerin zugelost bekam. Die Bilanz gegen die Linkshänderin aus Russland ist allerdings positiv, es steht 7:4 aus Sicht der Deutschen, die nach der Auslosung erklärte:

Lucas Pouille ist einer der großen Hoffnungsträger für die Zukunft des französischen Tennis'. Der 23-Jährige darf gleich in der 1. Runde auf dem Court Philippe Chatrier ran, wo er im Frankreich-Vergleich auf Julien Benneteau trifft. Pouille, dessen schärfste Waffe die Vorhand ist, kommt mit der Empfehlung des Turniersiegs beim Sandplatz-Event von Budapest nach Roland Garros. Der Rookie peilt seinen persönichen French-Open-Rekord an. Dafür müsste er in die 3. Runde kommen - durchaus drin.

Um 11:00 Uhr lohnt ein Blick auf Court 2, denn dort greift eine ganz besondere Spielerin zum Schläger: Olympiasiegerin Mónica Puig. Die 23-Jährige schwang sich 2016 zur Nationalheldin in ihrer heimat Puerto Ricoa auf, nachdem sie in Rio de Janeiro sensationell Olympiasiegerin geworden war. Die Sandplatzsaison verläuft bislang ernüchternd für die Nummer 41 im Ranking, gegen die an Position 31 gesetzte Italienerin Roberta Vinci muss eine Leistungssteigerung her.