French Open - Nach 6:0, 5:0: Haas sorgt für Quali-Wahnsinn

Die Österreicherin Barbara Haas hat in der French-Open-Qualifikation unfreiwillig für eine denkwürdige Partie gesorgt. Im Erstrundenmatch gegen die Ukrainerin Daria Snigur gab die 24-Jährige einen sicher geglaubten Sieg fast aus der Hand. Nachdem Haas den ersten Satz locker mit 6:0 gewann, hatte sie im zweiten beim Stand von 5:0 einen Matchball. Als sie diesen nicht nutzen konnte, wurde es kurios.

Mit einem Doppelfehler vergab Barbara Haas ihren Matchball. Ärgerlich, aber bei einer 5:0-Führung normalerweise verschmerzbar. Nicht so am Dienstag bei Haas. Die Österreicherin, die die Partie vorher nach Belieben dominierte, schien wie ausgewechselt. Ihr gelang fast gar nichts mehr. Während Daria Snigur immer besser wurde.

Hatte die Ukrainerin bis dahin zahlreiche leichte Fehler produziert, spielte sie nun stärker. Die 18-Jährige kämpfte sich Punkt für Punkt und Spiel für Spiel zurück. So stand es plötzlich 5:5. Dann 6:5. Und schließlich 7:5 für Snigur, die 2019 Wimbledon-Siegerin bei den Juniorinnen wurde.

Es ging also tatsächlich in einen entscheidenden dritten Satz. Auch dort ging es kurios weiter. Es gelang nämlich zunächst keiner der beiden Akteurinnen den eigenen Aufschlag in etwas Zählbares umzumünzen. Stattdessen folgte ein Break nach dem anderen. Dann konnte Haas jedoch ihr Aufschlagspiel beim Stand von 4:3 durchbringen und auf 5:3 erhöhen. Sie erspielte sich erneut zwei Matchbälle. Aber auch diesmal gelang es ihr nicht, die Partie zu beenden.

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Snigur schaffte erneut den Ausgleich zum 5:5. Im Anschluss hatte sie bei eigenem Aufschlag die Chance, Haas richtig unter Druck zu setzen. Dies gelang aber nicht, die Steyrin holte sich das Break zum 6:5. Bei eigenem Aufschlag verwandelte sie dann schließlich ihren vierten Matchball und zog nach 2:09 Stunden in die zweite Quali-Runde ein.

Dort trifft Haas auf Landsfrau Julia Grabher, die sich in der ersten Runde gegen die US-Amerikanerin Alli Kiick 6:2, 6:1 durchsetzte.

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