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French Open: Holger Rune schickt Mutter aus Stadion und sorgt für Eklat - Kritik an Verhalten des Dänen

Christoph Niederkofler

Update 02/06/2022 um 10:31 GMT+2 Uhr

Holger Rune zeigte im Viertelfinale der French Open gegen Casper Ruud Nerven und sorgte für einen Eklat. Im dritten Satz forderte der Däne seine Mutter mehrfach lautstark auf, aus dem Stadion zu gehen - und diese verließ daraufhin auch tatsächlich die Box des 19-Jährigen. Eurosport-Experte Alex Corretja kommentierte die Situation mit klaren Worten: "Das ist nicht akzeptabel."

Zoff mit der Box: Rune schickt die Mama raus

"Man schickt seine Mutter nicht aus der Box", machte der ehemalige spanische Tennisprofi deutlich.
Bis dahin hatte sich Rune gegen Ruud eindrucksvoll behauptet, zog im zweiten Satz mit seinem norwegischen Gegenüber gleich. Als er im dritten Satz jedoch einen Break kassierte, explodierte der Youngster.
"Wenn du mir nicht helfen kannst, dann geh", schrie er beim Seitenwechsel Richtung seiner Mutter. Daraufhin verließ diese den Innenraum des Stadions, kehrte aber wenige Spiele später wieder zurück.
Eurosport-Experte Mischa Zverev konnte die Reaktion des aufstrebenden Talents aus Dänemark nicht verstehen.
"Das kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin keine Mutter und mein Sohn ist auch nicht so alt, dass wir eine solche Beziehung zueinander haben, dass er auf dem Spielfeld steht und ich etwas zu ihm sage, was ihn ärgert", erklärte der 34-Jährige in der Analyse des Duells in der Eurosport-Sendung Matchball.
Runes Verhalten während des Matches passte seinem Gegner Ruud nicht immer. "Er ist jung und neu, also kann man es entschuldigen. Aber wenn du auf einer großen Bühne stehst, ist es vielleicht an der Zeit, ein bisschen erwachsen zu werden", sagte er der norwegischen "VG".

French Open: Rune reagiert auf Eklat

Am Ende musste Rune nach einem harten und emotionalen Kampf die Segel streichen (1:6, 6:4, 6:7, 3:6). Im Anschluss an das Match meldete er sich auf Instagram zu Wort und bekannte sich zu seinem rüpelhaften Verhalten auf dem Court - wo er nach dem Match mit einem eiskalten Handshake am Netz zusätzlich für Aufregung gesorgt hatte.
"Ich stecke viel Herzblut in meine Arbeit, so bin ich einfach", fasste er zusammen. Im Viertelfinale habe er nicht sein bestes Tennis zeigen können, weshalb er frustriert gewesen sei. "Trotzdem muss ich aber einen Weg finden, zu gewinnen und meine Emotionen unter Kontrolle zu behalten", gestand er sich ein. "Das ist mir bewusst und ich werde mich dahingehend verbessern."
Rune bestritt nach seinem Ausscheiden, seine Mutter aus der Arena geschickt zu haben. "Ich habe meiner Mutter nicht gesagt, dass sie das Stadion verlassen soll. Das war nicht der Grund", sagte er Discovery Plus in Dänemark.
Es war nicht der erste Zwischenfall, der Rune außerhalb des Courts ins Rampenlicht rückte. Vor wenigen Tagen sorgte der Däne für Aufsehen, als er seinem Doppel-Partner Francisco Cabral lediglich 15 Minuten vor Anbeginn des Matches über seinen Rückzug informierte. Der Portugiese zeigte sich daraufhin von Runes Verhalten sehr enttäuscht.
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Viertelfinal-Highlights aus Paris: Ruud ringt Rune nieder

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