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French Open - Carlos Alcaraz setzt Tenniswelt mit Gala gegen Stefanos Tsitsipas in Erstaunen: "Übermenschlich!"

Tobias Laure

Update 07/06/2023 um 11:05 GMT+2 Uhr

Carlos Alcaraz ging als Topfavorit in die French Open. Nach dem Viertelfinale ist es noch schwerer vorstellbar geworden, dass der 20-Jährige in Roland-Garros ein Match verlieren könnte. "Was für ein Spieler, zweieinhalb Sätze perfektes Tennis", schwärmte Eurosport-Experte Boris Becker nach der Dreisatzgala gegen Stefanos Tsitsipas. Und auch die Aussagen von Alcaraz selbst ließen aufhorchen.

Viertelfinale: Alcaraz zaubert gegen Tsitsipas - Highlights

Carlos Alcaraz neigt nicht zu Übertreibungen oder gar großspurigen Ansagen. Es sagt also eine Menge aus, wenn der US-Open-Champion das 6:2, 6:1, 7:6 (7:5) gegen Stefanos Tsitsipas im Eurosport-Interview als eine "der besten Partien meiner Karriere" bezeichnet.
"Das war ja unglaublich am Anfang. Ich habe nicht normal gespielt", sagte der 20-Jährige und traf damit den Nagel auf den Kopf.
Das Viertelfinale gegen Tsitsipas in der Night Session war gedacht als Krimi, als Tennis-Leckerbissen mit zwei ebenbürtigen Gegnern auf höchstem Niveau.
Es kam anders. 60 Minuten waren gespielt, da führte Alcaraz mit 6:2 und 4:1.
Der Weltranglistenerste grub unglaubliche Bälle aus dem Sand von Paris, schlug formidable Vorhände in Serie und konterte selbst präziseste Angriffsbälle von Tsitsipas.

Becker spricht von Perfektion

Eurosport-Experte Boris Becker sprach nicht umsonst von Perfektion über zweieinhalb Sätzen. Es war den Zuschauern auf dem Court Philippe-Chatrier anzumerken, dass sie bei aller Bewunderung für die Künste des Spaniers gerne mehr Gegenwehr von Tsitsipas gesehen hätten.
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Alcaraz exklusiv nach Viertelfinal-Gala: "Das war mein bestes Match"

Verständlich, schließlich hatte Alcaraz bereits nach einer Stunde und 43 Minuten den ersten Matchball. Es war Tsitsipas' Moral und Kampfgeist zu verdanken, dass es noch eine halbe Stunde Zuschlag gab - ehe das Supertalent aus El Palmar den Deckel draufmachte auf eine denkwürdige Begegnung beendete.
Die famose Vorstellung war nicht nur bitter für den chancenlosen Tsitsipas, sondern auch eine Warnung an die Konkurrenz.

Botschaft an Djokovic? "Hallo, alter Mann ..."

In erster Linie an Novak Djokovic, der im Halbfinale auf den jungen Wunderspieler trifft. Das sei "ein Match, das jeder sehen will", er freue sich darauf, verkündete Alcaraz. Ehrfurcht vor den Erfolgen des Serben oder dessen Klasse schwang da eher nicht mit.
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"Um Gottes Willen!" Alcaraz punktet phänomenal gegen Tsitsipas

Der dreimalige Mats Wilander mutmaßte bei Eurosport etwas scherzhaft, dass "Carlos da vielleicht eine kleine Message an Novak gesendet hat. Nach dem Motto: 'Hallo alter Mann, ich bin hier.'" Was Alcaraz abgeliefert habe, sei schlicht "übermenschlich" gewesen, so der Schwede.

Wilander: "Dieses unglaubliche Tempo von Alcaraz"

Djokovic, das hat der 36-Jährige zigfach bewiesen, spielt ebenfalls in dieser Liga.
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Wilander komplett begeistert von Alcaraz: "Übermenschlich"

Die Frage ist nur, ob er Alcaraz in dessen aktueller Verfassung in die Knie zwingen kann. "Novak ist ein Genie", betont Wilander, "aber dieses unglaubliche Tempo von Carlos auf dem Platz ist vielleicht zu viel für ihn."
Mag sein, die gute Nachricht für die Tenniswelt aber ist: Die Chancen stehen sehr gut, dass es am Freitag im Halbfinale zu einem epischen Grand-Slam-Duell der Generationen kommt - mit völlig offenem Ausgang.
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Alcaraz täuscht doppelt am Netz - Klasse-Aktion gegen Tsitsipas

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