French Open 2025: Roland-Garros macht Iga Swiatek nach fast einjähriger Krise wieder stark - Willkommen daheim

Titelverteidigerin Iga Swiatek kam völlig verunsichert zu den French Open 2025 nach Paris, bei ihrem Lieblingsturnier blüht sie wieder auf - und kämpft nun gegen ihre große Widersacherin Aryna Sabalenka um den Finaleinzug. Für die Polin könnte das Duell gegen die Weltranglistenerste das Ende eines beinahe einjährigen Albtraums seit dem Aus bei den Olympischen Spielen werden.

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Quelle: Eurosport

Das offizielle Sprudelwasser der French Open liefert ein französisches Traditionsunternehmen. Und wenn man Iga Swiatek in diesen Tagen beobachtet, befindet sich in den bauchigen grünen Flaschen offenbar ein Zaubertrank.
"Irgendwie ist es hier immer so, dass ich mehr an mich glaube", sagte die Polin, die in Roland Garros eine erstaunliche Wandlung vom Häuflein Elend der vergangenen Monate zurück zur selbstbewussten Topspielerin der vergangenen Jahre vollzogen hat.
Während die Franzosen auf den Auftritt ihrer Sensations-Halbfinalistin Loïs Boisson gegen Coco Gauff hinfiebern, bekommt es Swiatek am Donnerstag mit ihrer großen Widersacherin Aryna Sabalenka zu tun, das Duell der beiden besten Spielerinnen der Zwanzigerjahre ist quasi das Sinner-Alcaraz des Frauen-Tennis, das Ultimum.
Dass es diesmal aber überhaupt zum Aufeinandertreffen zwischen der viermaligen Paris-Siegerin und der Weltranglistenersten aus Belarus kommt, ist alles andere als selbstverständlich.

Dopingtest wirft Swiatek aus der Bahn

"Ich hatte schwache Ergebnisse, die mit anderen Herausforderungen zusammenfielen, auch im familiären Bereich", sagt Swiatek über die Zeit seit ihrem French-Open-Erfolg im Vorjahr.
Bis dahin beherrschte sie ihren Sport und vor allem das Sandplatztennis phasenweise nach Belieben, seitdem hat sie kein einziges Finale mehr erreicht, ist auf Platz fünf im WTA-Ranking abgerutscht.
Der Traum vom Olympiasieg platzte ausgerechnet in "ihrem" Paris, später kam die Nachricht vom positiven Dopingtest, der allerdings nur einen Monat Sperre nach sich zog.
Dennoch: Swiatek erlitt einen satten Knacks, auf einmal war die Unantastbare für viele schlagbar. Die Tiefpunkte erlebte Swiatek kurz vor Paris: 1:6, 1:6 im Rom-Halbfinale gegen Coco Gauff, 1:6, 5:7 in der dritten Runde von Madrid gegen Danielle Collins.
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Machtdemonstration gegen Svitolina

"Ich bin nicht in der Lage, auf meinem Niveau zu spielen. Es ist klar, dass mit dem, was ich mache, etwas nicht stimmt", sagte sie vor den French Open. Doch auf einmal stimmt es wieder.
Zwar nicht immer - im Achtelfinale gegen Elena Rybakina ging sie im ersten Satz mit 1:6 unter. Dennoch: Es ist wieder die Paris-Iga.
Im Viertelfinale gegen Elina Svitolina (6:1, 7:5) zeigte sie ihre bislang beste Leistung. Swiatek steht nun bei 26 gewonnenen French-Open-Matches in Serie - nur die große Chris Evert schaffte bei den Frauen mehr (29).
Ihre Match-Bilanz beim Sandplatz-Klassiker: 40:2 - nur Rafael Nadal (40:1) erreichte 40 Siege schneller. Der Traum vom vierten Paris-Titel in Serie, den noch keine Frau geholt hat, lebt auf einmal wieder.

Ultimativer Härtetest Sabalenka

Sabalenka, noch ohne French-Open-Erfolg, wird nun zum ultimativen Härtetest für Swiatek. "Iga und ich kennen uns bestens. Ich werde alles dafür tun, um zu gewinnen", droht die Branchenführerin, die in bestechender Form ist. Braucht Swiatek also mehr vom Pariser Zaubertrank?
"Manchmal", sagte die frühere Weltranglistenerste und heutige Eurosport-Expertin Lindsay Davenport am Mittwoch, "reicht es auch schon, an einen Ort zurückzukehren, an den man viele gute Erinnerungen hat. Bei Iga scheint das zu klappen."
(SID)
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Quelle: Eurosport


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