Goran Ivanisevic spricht über schwierige Arbeit mit Milos Raonic

Djokovic-Trainer Goran Ivanisevic hat in einem Interview über seine frühere Zusammenarbeit mit Milos Raonic gesprochen. Diese habe sich schwierig gestaltet. "Mit ihm hat es keine Kommunikation gegeben. Es war wie mit einer Mauer, ich wusste nie, ob er mich überhaupt gehört hat", sagte der 48-Jährige dem serbischen Portal "Zurnal". Im März 2019 gingen der Kanadier und Ivanisevic getrennte Wege.

Milos Raonic

Fotocredit: Getty Images

Der Wimbledonsieger von 2001 war aber mit seiner Kritik an Raonic noch nicht fertig. "Er bräuchte eher einen Psychiater als einen Coach", riet Ivanisevic seinem ehemaligen Schützling. Auch die Arbeit mit Tomas Berdych, der mittlerweile seine Karriere beendet hat, verlief nicht optimal, wie der 48-Jährige berichtete.
"Ich habe mit Berdych gearbeitet, als dessen Karriere schon dem Ende zuging. Und egal, was ich ihm gesagt habe, er hat immer nur geantwortet, dass er das nicht machen konnte", sagte Ivanisevic in dem Interview weiter. Von einem Spieler hält der Ex-Profi dagegen sehr viel.

Ivanisevic lobt Arbeit mit Cilic

Zu Beginn seiner Trainerlaufbahn arbeitete Ivanisevic mit Landsmann Marin Cilic zusammen. Dabei habe er einen besonderen Fokus auf den Aufschlag des Kroaten gelegt. Der Tennis-Coach erklärte:
Als Highlight der gemeinsamen Arbeit sprang 2014 dann auch der Sieg bei den US Open heraus. Seit Anfang Juli ist Ivanisevic nun Trainer des 16-maligen Grand-Slam-Siegers Novak Djokovic. Zusammen mit Marian Vajda teilt sich der 48-Jährige die Betreuung bei den Turnieren auf.

So sieht der Plan mit Djokovic aus

"Novak möchte nur einen Coach bei sich haben", erklärte Ivanisevic und fügte an: "So sind Marian und ich darin übereingekommen, dass er in Australien und in Roland Garros, und ich in Wimbledon und bei den US Open dabei sein werde." Eine ähnliche Aufteilung soll es laut dem Kroaten auch bei den übrigen Turnieren geben.
Bei einem seiner ersten Events an der Seite des Serben feierte Ivanisevic in der abgelaufenen Saison gleich den Sieg in Wimbledon. Djokovic schlug dabei Roger Federer in einem fast fünfstündigen epischen Finale 7:6 (7:5), 1:6, 7:6 (7:4), 4:6, 13:12 (7:3).
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