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Roger Federer gibt Einblicke in Privatleben und Verhältnis zu Deutschland - Superstar fühlt sich wie Motivationsredner

Celine Jäntsch

Update 08/02/2024 um 15:55 GMT+1 Uhr

Roger Federer hat in einem ausführlichen Interview Einblick in seine Rolle als vierfacher Familienvater gegeben. Zudem sprach der Superstar über den Laver Cup sowie sein Verhältnis zu Deutschland und den hiesigen Tennis-Fans. Dabei wurde deutlich, dass der 42-Jährige eine ganz besondere Beziehung zu den deutschen Zuschauern und den Turnieren im Nachbarland seiner Schweizer Heimat hat.

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"Großartige Fans!" fielen ihm sofort ein, wenn er an deutsche Turniere denke, sagte der Superstar gegenüber der "Süddeutschen Zeitung".
Außerdem lobte Federer die "superprofessionelle" Organisation bei den Veranstaltungen in München, Halle/Westfalen oder Berlin.
"Ich habe mich immer wohlgefühlt. Deutschland war immer ein gutes Jagdrevier für mich", meinte der 20-fache Grand-Slam-Sieger .
Die deutschen Fans würden ihn zudem an die Schweizer erinnern, außerdem: "Die Sprache verbindet natürlich auch." Bei Turnieren in Deutschland habe er sich fast so gefühlt, "als würde ich zu Hause spielen".

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Auch deshalb findet der von Federers Managementfirma "TEAM8" mitorganisierte Laver Cup in diesem Jahr in Berlin statt.
Er wolle mit diesem Turnier "Generationen verbinden" und den Fans einen ganz besonderen Reiz bieten, erklärte der Schweizer weiter. Er selbst sehe sich "eines Tages als Teamkapitän", aber noch seien Björn Borg und John McEnroe die ideale Besetzung für diese Position.
Tennis verfolge er dennoch noch häufig, auch dieses Jahr werde er wieder versuchen "drei, vier Events zu besuchen".
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Federer über seine Kinder und Privatleben

Trotz alledem betonte Federer, wie glücklich er im Tennis-Ruhestand sei. "Das Leben ist großartig. Ich bin sehr glücklich", sagte er gegenüber der „SZ“.
Vor allem seine Kinder, neunjährige Zwillingsjungen und 14-jährige Zwillingsmädchen, nähmen viel Arbeit in Anspruch: "Das kostet viel Zeit, die Logistik mit meiner Frau zusammen zu organisieren."
Nun käme er aber endlich dazu, seine Freizeit nach seinem Geschmack zu organisieren. Dazu gehöre es auch, an den Wochenenden Skifahren zu gehen: "Das war genau das, was ich machen wollte, wenn ich aufhöre".
Seinem Nachwuchs versuche der 42-Jährige "die wahren Werte" zu vermitteln. Keine leichte Aufgabe, "vor allem mit den 14-jährigen Mädchen. Sie haben ihren eigenen Kopf gerade."
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Federer über Vorhand: "Oh ja, läuft!"

Seine Familie sei dennoch sehr eng zusammengewachsen, erklärte der Schweizer weiter. Man liebe es, "Zeit zusammen zu verbringen".
Im Alltag würden er und seine Frau Mirka, eine ehemalige Tennisspielerin, täglich Gespräche mit den Kindern führen.
"Ich fühle mich wie ein Motivationsredner zu Hause. Manchmal ende ich und denke mir: Wow, das war eine richtig gute Rede, Roger! Und fünf Minuten später wurde nichts von dem gemacht, was ich gesagt hatte", ließ der 42-Jährige tief blicken.
Zum Ausgleich spiele er mit seiner Frau ab und zu gemeinsam Tennis – und das nach wie vor wohl nicht allzu übel: "Bei meiner Vorhand, da dachte ich ehrlich: Oh ja, läuft!"
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