Guten Tag und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Liveticker auf eurosport.yahoo.com. Das WTA-Finale in Linz zwischen Ana Ivanovic und Angelique Kerber kommentiert Timo Schneider live für Sie. Viel Spaß!

Das soll es hier vom Tennis-Ticker auf eurosport.yahoo.de gewesen sein. Für Sie berichtete Timo Schneider live vom Geschehen auf dem Platz. Am Dienstag geht es um 20:45 Uhr mit dem Liveticker Schweden gegen Deutschland weiter. Bis dahin gibt es natürlich alle Informationen auf unserer Website. Vielen Dank und noch einen schönen Tag. Bis zum nächsten Mal!

Nach 1:37 Stunden heißt es: Game, Set and Match, Angelique Kerber. Damit hat die Deutsche ihren ersten Titel im Jahr 2013 eingefahren. Nachdem sie beim Stand von 5:4 und 40:0 einen Matchball nach dem anderen vergeben hatte, siegte sie letztlich mit 6:4 und 7:6 (86:9 gegen die Serbin Ana Ivanovic. Kerber wird also nicht mehr ohne Titel zum WTA-Finale nach Istanbul reisen.

Erstaunlich ist ohnehin, dass in Linz keine der vier Halbfinalistinnen ein Turnier gewonnen hat. Gleich wird es soweit sein.

Kann sie nicht oder will sie nicht? Auch den dritten Satzball vergibt die einstige French-Open-Siegerin. Nun steht es 6:6.

Zwei Satzbälle für Ivanovic. Doch den ersten verschenkt sie per Rückhand-Slice, der im Netz landet.

Plötzlich läuft es wieder wie am Schnürchen. Starkes Chip and Charge der Rechtshänderin, was das 5:4 bringt.

Sicherheit ist das A und O der zweimaligen WTA-Titelträgerin. Alle Bälle werden einfach mittig und sicher zurückgebracht. Die insgesamt 23 Fehler von Ivanovic könnten sie nun reinreißen. Seitenwechsel beim Stand von 4:2 für Deutschlands Tennis-Sternchen.

Episches Slice-Duell der beiden. Zum Glück für die Weltranglistenzehnte, kommen die Fehler vn der anderen Seite. Drei Unforced-Errors drehen das ganze um. 3:2 für Kerber.

Nach der kurzen unterbrechung legt die Dame aus Belgrad los wie die Feuerwehr. Ein Halbvolley-Stop bringt sie mit 2:0 in Front.

Kein Medical-Timeout. Es geht direkt in den Tie-Break. 45 Minuten stehen in diesem zweiten Durchgang schon auf der Uhr.

Spannender geht es kaum. Ivanovic scheint sich beim letzten Ballwechsel mit der deutschen Athletin wohl verletzt zu haben. Ihr Physiotherapeut bearbeitet ihren Rücken, offenbar hat sich etwas an den Rückenwirbeln verkrampft.

Nun wird das Publikum lauter. Zumindest von der Lautstärke her scheint die Weltranglisten-16. die größeren Fans zu haben. Doch was war das denn für eine Aktion von Kerber? Ganz überraschend hämmert sie eine Vorhand zum zweiten Mal hintereinander longline. Ivanovic war schon auf dem Weg zur anderen Seite. 6:6.

"Wenn ich das nicht gewinne, habe ich es auch nicht verdient zu gewinnen", so die Deutsche zu ihre Coach. Natürlich ist es besonders ärgerlich, dass die Linkshänderin so viele Matchbälle vergeben hat.

Reine Sicherheitsschläge auf beiden Seiten des Courts. Vor allem die geborene Bremerin traut sich kaum noch etwas zu. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass die Siegerin von Linz 2010 ihrerseits auch einiges versiebt. Trotzdem schafft sie die Führung zum 6:5. "Angi" reagiert sofort und zitiert ihren Trainer zur Bank. Es gibt viel zu besprechen...

Es fehlte der letzte Zug und die Risikobereitschaft. Nur zwei erste Aufschläge sind beim Service zum Matchgewinn gekommen. Nun hat Ivanovic die Möglichkeit, den Druck auf die Favoritin weiterzugeben.

Es kommt einfach kein erster Aufschlag mehr bei der Deutschen. Auch ihren vierten Matchball vergibt sie mit einem Rückhandfehler ins Netz. Doch auch Ivanovic versägt nach ihrem Vorteil eine ganz leichte Vorhand. Deshalb gibt es den erneuten Einstand.

Drei Matchbälle hat die Serbin abgewehrt. Das Erstaunliche ist, dass es allesamt freie Punkte gewesen sind. Kerber versucht zwar, durch kurze Aufschläge zur Seite, die Rückhand-Seite der Gegnerin zu öffnen, doch die Linz-Gewinnerin von 2008 und 2010 hält glänzend dagegen.

Passive Spielweise von beiden. Auf einen mittigen Slive reagiert Ivanovic zu aggressiv und haut den gelben Filzball ins Netz. 30:0 für Kerber.

Zum vielleicht letzten Mal werden die Seiten gewechselt. Es ist ein ständiges Auf und Ab in diesem Finale. Wird Kerber ihren ersten Saisontitel unter Dach und Fach bringen oder holt sich ihre Kontrahentin den insgesamt zwölften Turniersieg in ihrer Karriere?

Es sollte nicht sein. Was Doppelfehler anbelangt, ist die deutsche Nummer eins wesentlich solider. Zum zweiten Mal schlägt die Weltranglisten-16. zwei Bälle hintereinander ins Netz. Doch der anschließende Rückhand-Fehler Kerbers führt das 5:4 aus ihrer Sicht herbei.