Rafael Nadal hinterlässt großes Vermächtnis nach Karriereende - "Niemand hat das Wichtigste so verkörpert wie er"

Einer der größten Sportler aller Zeiten macht Schluss - das steht seit Donnerstag fest. Rafael Nadal beendet mit insgesamt 22 Grand-Slam-Titeln - davon 14 auf seinem geliebten Sandplatz in Roland Garros - seine herausragende Karriere. Sein Vermächtnis für den Tennissport bleibt. Aus Sicht von Tennis-Legende Mats Wilander auch, weil er eine bestimmte Eigenschaft wie kein anderer verkörperte.

Nadals letzter Grand-Slam-Titel - die fünf besten Schläge

Quelle: Eurosport

Der mittlerweile 60-jährige Schwede äußerte sich im Eurosport-Interview über die Karriere des Spaniers. Dass er den Vergleich zu Novak Djokovic und Roger Federer wählte, um die Stärken des Sandplatzspezialisten zu beschreiben, zeigt, wie sehr die sportliche Rivalität der drei Superstars über allem stand.
"Roger Federer hat das besondere Flair mitgebracht und natürlich hat Novak Djokovic mehr als alle anderen gewonnen - aber meiner Meinung nach hat niemand das Wichtigste im Tennis so verkörpert wie Rafael Nadal: die Leidenschaft", erklärte Wilander, der in den 1980er Jahren insgesamt sieben Grand-Slam-Titel gewann.
Die Überlegenheit der drei Weltklasse-Spieler liest sich in Zahlen genauso dominant, wie sie sich in den vergangenen 20 Jahren als Beobachter angefühlt hatte.
Federer gewann seit 2003 insgesamt 20 Grand-Slams, Nadal seit 2005 dann 22 und Djokovic begann seine Titelsammlung im Jahr 2008 mit den Australian Open - seitdem kamen 23 weitere Grand-Slam-Erfolge dazu.

Wilander: Nadal trieb Djokovic und Federer an

Aus Sicht von Wilander trieben sich die drei gegenseitig zu Höchstleistungen. "Wie erschafft man einen Spieler, der Nadal schlagen kann? Nimm Novak Djokovic. Wie kann man einen Spieler erschaffen, der Roger Federer schlagen kann? Nimm Rafael Nadal. Diese beiden passen so perfekt zueinander, dass es den ‘Frieden’ zwischen Roger und Rafa gestört hat", sagte der Schwede.
Gerade Nadal, der Federer in 40 Partien 24 Mal besiegte, habe der Konkurrenz einen ordentlichen Schub gegeben. "Nadal hat sie alle auf das nächste Level gehoben, mehr als jeder andere - wegen seiner Leidenschaft", so Wilander. Das gegenseitige Antreiben zu Höchstleistungen - auch das gehört zum Vermächtnis von Rafael Nadal.
Zum letzten Mal bekommt das Tennispublikum vom 19. bis 24. November die Möglichkeit, eine seiner größten Legenden live auf dem Platz zu sehen. Dann spielt Nadal bei den Davis Cup Finals für Spanien.
Er freue sich darauf, "dass mein letzter Auftritt die Finals beim Davis Cup sein werden und ich mein Land vertreten kann". Im Viertelfinale müssen Nadal und Co. die Hürde Niederlande überspringen - im Halbfinale könnte Spanien auf Deutschland treffen.
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Quelle: Eurosport


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