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Petkovic hat ausgetanzt

Vondpa

Update 01/04/2011 um 09:19 GMT+2 Uhr

Stark angefangen und dann ganz stark nachgelassen. Für Andrea Petkovic ist der Siegeszug von Florida vorbei. Nach gutem Start der deutschen Nummer eins stoppte Maria Scharapowa die Darmstädterin und zog mit 3:6, 6:0, 6:2 ins Endspiel des sogenannten fünften Grand-Slam-Turniers ein.

2011 WTA Miami Andrea Petkovic 1/2-final

Fotocredit: AFP

Die Darmstädterin verpasste das Endspiel in Miami und damit das bisher größte Finale ihrer Karriere. Gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Maria Scharapowa aus Russland unterlag die 23-Jährige nach verheißungsvollem Auftakt letztlich klar. Ein Vorhandschlag in das Netz beendete nach 2:08 Stunden den Finaltraum.
Petkovic hatte nach eigenen Worten Schwierigkeiten beim Atmen, Ursache war wahrscheinlich eine blockierte Rippe. "Aber das war nur ein kleines Detail im körperlichen Ganzen. Es war jetzt nicht der Ausschlag gebende Punkt", sagte sie nach der Niederlage und lobte Siegerin Scharapowa: "Sie hat mir einfach nicht mehr die Chance gegeben, ins Match reinzukommen."
Der "Petko-Dance" war einmal
Beim fünftgrößten Turnier der Welt hatte Petkovic zuvor die Weltranglisten-Führende Caroline Wozniacki aus Dänemark besiegt und danach in der Serbin Jelena Jankovic eine ehemalige Nummer eins bezwungen. In der Weltrangliste wird Petkovic sich von Platz 23 weiter verbessern. Scharapowa trifft im Endspiel der mit 4,5 Millionen Dollar dotierten Veranstaltung Viktoria Asarenka. Die Weltranglisten-Achte aus Weißrussland setzte sich im Halbfinale überraschend deutlich gegen die um fünf Positionen besser platzierte Russin Wera Swonarewa mit 6:0 und 6:3 durch.
Mit der Niederlage ist der "Petko-Dance" ab sofort Geschichte. Petkovic hatte auch in Miami nach jedem ihrer vier gewonnenen Matches ihr Siegertänzchen aufgeführt und wurde somit zum Liebling der Fans. Dennoch hatte sie bereits angekündigt, ihr Ritual nach dem Turnier zu beenden und sich "etwas Neues" einfallen zu lassen.
Aufschlagverlust gleich zu Beginn
Gut zwei Monate nach ihrem glatten Premieren-Erfolg über Scharapowa im Achtelfinale der Australian Open ließ sich Petkovic zunächst nicht von einem Aufschlagverlust gleich zu Beginn der Partie verunsichern. Ausgestattet mit enorm gewachsenen Selbstvertrauen konterte die deutsche Nummer eins sofort mit einem Break und zog mit druckvollem Spiel auf 5:2 davon. Nach einer knappen Dreiviertelstunde machte Petkovic den Gewinn des ersten Durchgangs perfekt.
Danach riss der Faden jedoch. Zwar hatte Petkovic auch im zweiten Satz zahlreiche Breakchancen und stemmte sich im letzten Aufschlagsspiel noch einmal gegen den Satzverlust ohne Spielgewinn, machte nun aber zu viele Fehler. Scharapowa steigerte sich erheblich und holte sich auch im dritten Satz sofort eine 5:0-Führung. Petkovics kurzes Aufbäumen kam anschließend zu spät.
Lob in den höchsten Tönen
Dem deutschen Fed-Cup-Team soll die Aufsteigerin am 16. und 17. April in Stuttgart im Relegationsspiel gegen die USA zur Rückkehr in die internationale Erstklassigkeit verhelfen. Teamchefin Barbara Rittner setzt darauf, dass Petkovic im Duell gegen den Rekordsieger mit ihrer Euphorie Julia Görges, Sabine Lisicki und Anna-Lena Grönefeld ansteckt.
Rittner nominierte das Quartett in Stuttgart und lobte Petkovic dabei in den höchsten Tönen. "Sie hat sich in eine andere Liga gespielt. Von Andreas Erfolgen können alle im Team profitieren", sagte Rittner, die Augenzeugin beim Erfolg über Wozniacki war. Rittner verriet, dass Petkovic inzwischen Lob aus berufenem Mund bekam: "Sogar Steffi Graf hat mir gesagt: Es ist schön, mal wieder jemanden zu sehen, der so will und so viel tut."
TV-Tipp:
Eurosport präsentiert Ihnen als nächstes Highlight vom 27. März an die entscheidenden Runden beim WTA-Topturnier in Miami – natürlich auch im Eurosport Player.
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