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Ferrer sorgt für Eklat

Eurosport
VonEurosport

Update 01/04/2011 um 09:52 GMT+2 Uhr

Es ist das Viertelfinale des ATP-Masters in Miami. Der Spanier David Ferrer spielt gegen den US-Amerikaner Mardy Fish. Ferrer will sich auf sein Aufschlagspiel konzentrieren, hat damit aber erhebliche Mühe. Denn im Publikum sitzt ein ganz junger Zuschauer auf dem Schoß seines Papas.

TENNIS Ferrer Miami 2011

Fotocredit: Imago

Das Baby schreit, stört damit die Konzentrationsphase des Spaniers. Dabei sind speziell diese Sekunden beim Service im Tennis heilig. Werden sie gestört, ernten die Zuschauer das berühmte "Quiet, please!", die höfliche, aber bestimmte Ermahnung des Schiedsrichters.
Selbstverständlich bleibt diese Ermahnung angesichts des Alters der "Geräuschquelle" aus. Und so ist Ferrer gezwungen, mit dieser Situation umzugehen. Beim Stand vom 15-30 und 1:1 im zweiten Satz serviert der Weltranglisten-Sechste cross auf die Rückhand des Amerikaners. Fish retourniert ohne Mühe. Doch Ferrer schlägt seine beidhändige Rückhand hinter die Grundlinie ins Aus, 15-40!
Ferrer verliert den folgenden Punkt und dann vier Spiele in Serie. Doch zuvor verliert er die Fassung.
Fish verteidigt Ferrer
Nach seinem Fehlschlag ins Aus nimmt er einen Ball und schlägt ihn in Richtung des schreienden Babys ins Publikum. Der Schuss verfehlt sein Ziel zwar deutlich, doch allein die Überreaktion schlägt im Publikum hohe Wellen, die Zuschauer reagierten mit "Hey!" und "Buh"-Rufen. Der Vater nimmt das schreiende Baby in den Arm und kann es beruhigen.
Zwar stellt sich die Frage, warum ein Baby mit an den Court gebracht werden muss, doch es stellt sich darüber hinaus die Frage, ob Ferrer seinen Frust auf diese Weise kanalisieren muss.
picture

TENNIS Fan Baby Vater Ferrer 2010 2011

Fotocredit: Eurosport

Schließlich relativiert der Spanier das Baby-Schreien später selbst. Dies sei nicht der Grund für seinen Leistungseinbruch gewesen, erklärt der 28-Jährige später. "Das schreiende Baby war nur eine Situation in dem Match, aber es war nichts Besonderes. Das war jedenfalls nicht das Problem."
Und auch sein Gegner, Mardy Fish, nimmt Ferrer in Schutz: "Er würde das sicherlich gerne rückgängig machen, wenn er könnte. Er ist nämlich eigentlich ein sehr feiner Kerl. In dieser Situation war er schlichtweg zu erregt."
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