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Tennis-Jahr 2021: Erste Termine stehen, viele Fragen bleiben offen

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 17/12/2020 um 16:38 GMT+1 Uhr

Alexander Zverev und Angelique Kerber haben bei den täglichen Qualen der Vorbereitung endlich ein Ziel vor Augen. Nach wochenlangem Tauziehen um Turniertermine, Einreisebeschränkungen und TV-Zeiten bestätigte die ATP am Donnerstag, dass die Australian Open mit dreiwöchiger Verspätung am 8. Februar starten sollen. Auch die Saison 2021 wird im Zeichen von Corona stehen.

Angelique Kerber (li.) und Alexander Zverev (re.)

Fotocredit: Getty Images

Der Kalender für das Frühjahr sei "unter schwierigen Umständen" in einer "großen gemeinsamen Anstrengung" im Tennis entstanden, sagte der ATP-Vorsitzende Andrea Gaudenzi. Wie groß die Anstrengung war, verdeutlicht vor allem die späte Bekanntgabe und dass die Frauentour WTA ihre ersten Events im kommenden Jahr noch immer schuldig ist. Auch fehlt weiterhin die offizielle Bestätigung der Australian Open durch den Veranstalter Tennis Australia.
Schon die vergangene Saison war von der Pandemie durcheinandergewirbelt worden. Monatelang pausierte die Tour, Wimbledon wurde abgesagt und die French Open in den Herbst verlegt.
Klar ist mit Blick aufs neue Jahr immerhin, dass es für Zverev, Jan-Lennard Struff und Co. die Option auf einen ersten Aufschlag schon ab dem 5. Januar geben wird, dann steigen zwei ATP-Turniere in Antalya/Türkei und Delray Beach/Florida. Nach der Einreise in Melbourne ab dem 15. Januar und zweiwöchiger Quarantäne folgt dann der Mannschafts-Wettkampf ATP Cup, bevor es beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres um Ruhm und viele Millionen geht.
Qualifikanten müssen sich ihren Startplatz für die Australian Open entgegen der Gewohnheiten in Doha erkämpfen. Wie es nach den ersten sieben Wochen des Jahres weitergeht, bleibt offen.

Michael Kohlmann lobt Alexander Zverev

Die deutschen Tennisprofis wollen in Australien gleich eine erste Duftmarke setzen. Michael Kohlmann, Chef der Männer im Deutschen Tennis Bund, versprüht Optimismus. Der 46-Jährige glaubt fest daran, dass Zverevs starke Saison 2020 mit dem Halbfinaleinzug in Melbourne und dem Finale bei den US Open erst der Anfang für den Weltranglistensiebten gewesen ist. Der 23 Jahre alte Hamburger mache in schwierigen Matchsituationen mittlerweile einen "reiferen Eindruck".
Kohlmann hat aber auch Daniel Altmaier nach dessen Achtelfinaleinzug bei den French Open im Blick und ist von Dominik Koepfer überzeugt, der sich in der Weltrangliste "auf lange Sicht sicherlich auch Richtung 50 bewegen" könne. Struff, deutsche Nummer zwei und aktuell ATP-36., traue er zudem zu, "dass er nochmal einen Schritt macht und vielleicht nochmal nach oben gehen kann."
Bei den Frauen richtet sich der Blick auch im kommenden Jahr vor allem auf Kerber, die 2016 bei den Australian Open ihren ersten Grand-Slam-Sieg feierte. Mittlerweile ist die Kielerin aber auf Weltranglistenposition 25 zurückgefallen und wird 2021 eine Art Neustart anpeilen. Weitere Hoffnungsträgerin ist Laura Siegemund, die Schwäbin kam mit den ständigen Umstellungen in einem von Corona geprägten Tennisjahr 2020 bestens zurecht.
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(SID)
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