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Tommy Haas exklusiv: Darum rechne ich mit einem Comeback von Serena Williams

Tobias Laure

Update 16/12/2022 um 11:26 GMT+1 Uhr

Serena Williams hat ihre große Tennis-Karriere im Sommer bei den US Open in New York beendet - mit 23 Grand-Slam-Titeln und unzähligen weiteren Erfolgen. Damit steht fest, dass der Rekord von Margaret Court, die 24 Major-Wettbewerbe gewann, bestehen bleibt. Oder etwa doch nicht? "Ich habe das Gefühl, dass sie zurückkommt", sagt Tommy Haas im Eurosport-Podcast das Gelbe vom Ball.

Haas rechnet mit Comeback von Serena Williams: Das ist der Grund

Mehr als fünf Jahre lang jagte Serena Williams dem Rekord von Margaret Court hinterher.
Nachdem die US-Amerikanerin 2017 bei den Australian Open ihren 23. Grand-Slam-Titel holte, fehlte "nur" noch ein Erfolg zum Rekord der Australierin. Aber es war wie verhext. Obwohl der Superstar in Wimbledon und bei den US Open vier weitere Endspiele erreichte, klappte es nicht mehr mit der magischen 24.
Sie war so knapp dran, wieder richtig gut zu spielen und weit zu kommen, sodass ich denke: Tief in ihrem Inneren kotzt sie das wahrscheinlich tierisch an. Sie überlegt vielleicht wirklich, ob sie es noch einmal wissen will", betont Tommy Haas bei Eurosport im Podcast-Gespräch mit Moderator Matthias Stach.
"Serena hatte eine unglaubliche, lange und starke Karriere. Ich habe aber das Gefühl, dass sie zurückkommt und sagt: Ich spiele noch einmal", so Haas weiter. Entscheidend sei, "wie es mental aussieht, wie sie sich körperlich fühlt und ob sie die Lust hat, sich erneut so zu quälen, nachdem sie so viel erreicht hat".
  • Der gesamte Podcast mit Tommy Haas:
Für viele Tennisfans ist Williams mit ihren Erfolgen und ihrer charismatischen Art die größte Spielerin aller Zeiten. Diese sogenannte GOAT-Debatte findet Haas allerdings "schwierig".

Haas: Darum ist die GOAT-Frage so schwierig zu beantworten

Williams habe "eine unglaubliche Karriere" hingelegt, aber "das gilt aber auch für Steffi Graf, die überdies 1988 den Golden Slam mit allen vier Major-Wettbewerben plus Olympia-Gold geschafft hat. Eine Leistung, die bis heute von niemandem wiederholt werden konnte", erinnert der 44-Jährige an die historische Saison der Tennis-Gräfin.
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Nehme man hingegen "die Zahl der Grand-Slam-Titel als Maßstab, muss man auch Margaret Court nennen. Das war allerdings wieder eine ganz andere Zeit, in der die Konkurrenz vielleicht nicht so stark war", gibt Haas zu bedenken.

Wagt Serena Williams noch einen Versuch?

Court hatte ihre 24 Major-Titel zwischen 1960 und 1973 eingefahren, also zu einem großen Teil noch vor Beginn der Open Era im Jahr 1968 und damit in einer Zeit, in dem die Teilnehmerfelder bei den Wettbewerben stark eingeschränkt waren.
In den Geschichtsbüchern wird die Australierin dennoch als Rekord-Grand-Slam-Turniersiegerin geführt - aber vielleicht unternimmt Serena Williams ja tatsächlich noch einen Versuch, dies zu ändern ...
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