Federer im Halbfinale

Muller hatte sich mit den Siegen über Tommy Haas, Nicolas Almagro und Nikolai Dawidenko als erster Luxemburger für ein Grand-Slam-Viertelfinale qualifizierte und damit für die Überraschung an den diesjährigen US Open gesorgt.

Auch Federer tat sich gegen Muller schwer, obwohl der Linkshänder inklusive der Qualifikation bereits sein achtes Match in Flushing Meadows bestritt. Den Aufschlag von Muller, der bisher die meisten Asse des Turniers serviert hatte, konnte der Favorit trotz fünf Satzbällen im ersten Durchgang nicht brechen. Weil auch der Außenseiter seine einzige Breakchance nicht nutzte, kam es zum Tiebreak. Federer verspielte eine frühe 3:0-Führung, verwertete aber schließlich seinen siebten Satzball.

Mit dem ersten Break der Partie zum 5:4 legte der Olympiasieger im Doppel die Basis zum Gewinn des zweiten Durchgangs, in dem Muller nur 30 pronzent erste Aufschläge ins Feld brachte. Der 130. der Weltrangliste leistete trotz des 0:2-Satzrückstandes und schwindenden Kräften weiter starken Widerstand. Er wehrte bei 4:4 zwei weitere Brekbälle des Weltranglisten-Zweiten ab und rettete sich wie im ersten Satz in den Tiebreak. Obwohl er mit 4:1 in Führung ging, konnte Muller Federers dritten Sieg im dritten Vergleich aber nicht mehr verhindern. Der Titelverteidiger steht damit zum 18. Mal in Folge in einem Grand-Slam-Halbfinale, zum 20. Mal insgesamt.