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Novak Djokovic erntet Kritik von US-Profi Danielle Collins

Katharina Wiedenmann

Update 13/06/2020 um 10:43 GMT+2 Uhr

US-Tennisprofi Danielle Collins kann die Kritik von Novak Djokovic an den Plänen für die US Open nicht nachvollziehen. "Es ist eine riesige Möglichkeit für die Profis, wieder etwas Geld zu verdienen. Und dann kommt der Weltranglistenerste und sagt, dass es zu schwierig ist, nur eine Person mitzubringen und nicht seine ganze Entourage", meinte die Nummer 51 der WTA bei Instagram gehässig.

Danielle Collins

Fotocredit: Getty Images

Djokovic hatte zuletzt angezweifelt, ob die Pläne der Veranstalter in New York durchzusetzen seien. Unter anderem sollen alle Spieler vor dem Turnierstart, der für den 31. August anvisiert ist, 14 Tage in Quarantäne gehen und zudem so wenig Personal wie möglich mitbringen.
Man brauche aber "seinen Trainer, dann einen Fitnesstrainer, dann einen Physiotherapeuten", monierte der Serbe. "Wie es im Moment aussieht, wird die Saison für mich Anfang September auf Sand weitergehen", stellte Djokovic gegenüber dem Fernsehsender "RTS" klar und kündigte somit an, nicht bei den US Open anzutreten.
"Novak, dies ist ein totaler Widerspruch zu deinen vorherigen Kommentaren, wo es darum ging, dass die Top-100-Spieler die Spieler außerhalb der Top 250 unterstützen sollten", kritisierte nun wiederum Collins.

Collins fordert Unterstützung von Djokovic

Kein Profi habe "seit Februar Turniere spielen oder Geld verdienen" können, so die 26-Jährige. Aber es sei natürlich leicht, "wenn man fast 150 Millionen US-Dollar Preisgeld in seiner Karriere eingenommen hat, den Leuten zu sagen, was sie mit ihrem Geld machen sollen, und dann eine Teilnahme bei den US Open abzulehnen".
Collins erklärte weiter: "Wenn es sicher ist zu spielen und die USTA, WTA und ATP alles unternehmen, um die Gesundheit der Profis zu gewährleisten, dann sollten wir das unterstützen." Sie meine "diejenigen unter uns, die nicht mit so einem großen Anhang reisen: Wir brauchen unsere Arbeit wieder".
Die US-Amerikanerin forderte daher auch den Support des Serben: "Es wäre wirklich schön, wenn der beste Spieler der Welt diese Möglichkeit unterstützen und das Ganze nicht für Sportler und Fans zerstören würde."
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