US Open 2022: Ons Jabeur besiegt Williams-Bezwingerin Ajla Tomjlanovic im Viertelfinale

Ons Jabeur hat bei den US Open zum ersten Mal das Halbfinale erreicht. Die an Fünf gesetzte Tunesierin besiegte Ajla Tomljanovic aus Australien 6:4, 7:6 (7:4). Tomljanovic hatte in der dritten Runde die Karriere der 23-fachen Grand-Slam-Siegerin Serena Williams beendet. Wimbledon-Finalistin Jabeur träumt damit weiter vom ersten Major-Titel einer afrikanischen Profi-Spielerin im Tennis.

Viertelfinale: Jabeur beißt sich gegen Tomljanovic durch - Highlights

Quelle: Eurosport

Ons Jabeur schreibt weiter Geschichte: Die 28 Jahre alte Tunesierin steht als erste Afrikanerin seit Einführung des Profitennis 1968 im Halbfinale der US Open.
Jabeur setzte sich mit einem konsequenten Auftritt 6:4, 7:6 (7:4) gegen die Australierin Ajla Tomljanovic durch und kämpft gegen Cori "Coco" Gauff (USA) oder Caroline Garcia (Frankreich) um den Einzug ins Finale am Samstag.
Nun startet sie den nächsten Anlauf auf ihren ersten Grand-Slam-Coup und überzeugte gegen Tomljanovic mit einer offensiven Spielweise.
Die Weltranglistenfünfte Jabeur hatte schon in Wimbledon mit ihrer Finalteilnahme für Aufsehen gesorgt, den Titelgewinn verpasste sie im Duell mit der Kasachin Elena Rybakina.

Jabeur spielt sehr angespannt

"Das tat ihr unglaublich weh. Jetzt will sie beweisen, dass sie reif ist - das stand ihr heute fast im Weg. Ich habe sie selten so angespannt gesehen", analysierte die deutsche Bundestranerin Barbara Rittner bei Eurosport den Viertelfinal-Auftritt der Tunesierin.
"Es war physisch wie psychisch hart für mich, dem Druck standzuhalten. Die erste Frau aus Afrika hier im Halbfinale zu sein, bedeutet mir sehr viel", sagte Jabeur über ihren Viertelfinal-Sieg: "Ich weiß, dass ich es in mir habe, ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen."
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Während des Matches war sie nicht immer voll zufrieden mit ihrem Auftritt, wirkte zeitweise angespannt und schmiss auch ihren Schläger. "Er ist einfach so aus meiner Hand gerutscht", sagte sie schmunzelnd.
Tomljanovic hatte in der dritten Runde von New York Serena Williams ausgeschaltet und danach erstmals bei dem Turnier den Viertelfinaleinzug geschafft. Gegen Jabeur hielt sie erst im zweiten Satz konsequent dagegen, hatte im Tiebreak aber das Nachsehen.

Tomljanovic gehen die Körner aus

Im ersten Satz zog zunächst Jabeur auf 3:1 davon. Tomljanovic glich aus, fing sich zum 3:4 aber das nächste Break. Nach 40 Minuten ging Satz eins 6:4 an die Wimbledon-Finalistin, die auch im zweiten Durchgang 2:0 vorlegte, jedoch nicht glatt durchziehen konnte.
Dafür präsentierten sich beide bei eigenem Aufschlag zu fehleranfällig. Ein Breakfestival folgte. Tomljanovic schlug schließlich bei 5:3 zum Satzausgleich auf, konnte ihr Service jedoch abermals nicht halten - dafür Jabeur (5:5).
Die nun druckvoller spielende Australierin hievte sich immerhin in den Tiebreak, eigentlich eine ihrer Spezialitäten, dann fehlten ihr aber die Körner.
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Tomljanovic und Jabeur mit Karriere-Höchstplatzierung

Tomljanovic, die bei den 1000er Turnieren in Toronto und Cincinnati zuletzt noch durch die Qualifikation gehen musste, hatte wie Jabeur zuvor in New York noch nie die dritte Runde überstanden.
Die ehemalige Lebensgefährtin von Matteo Berrettini hatte bis dato zwei Wimbledon-Viertelfinals (2021, 2022) als Karriere-Bestmarken bei Grand Slams in ihrer Vita stehen. Durch ihren Viertelfinaleinzug wird Tomljanovic nach den US Open auf Weltranglistenplatz 34 geführt - ihr Karriere-Höchstwert.
Jabeur wird indes, egal wie das Turnier nun weiter verläuft, hinter Iga Swiatek (Polen) auf Rang zwei zurückkehren.
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(mit SID)

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