US Open 2025: Aryna Sabalenka verteidigt ihren Titel im Finale gegen Amanda Anisimova - Final-Fluch ist gebrochen
Aryna Sabalenka hat im Endspiel der US Open gegen Amanda Anisimova ihren Fluch in den Grand-Slam-Finals dieser Saison gebrochen und als erste Frau seit Serena Williams 2014 ihren Titel in New York verteidigt. Die Weltranglistenerste schlug Anisimova nach 94 Minuten 6:3, 7:6 (7:3), nachdem sie der US-Amerikanerin in Wimbledon im Halbfinale noch überraschend 4:6, 6:4, 4:6 unterlegen gewesen war.
Tennis: Aryna Sabalenka mit der US-Open-Trophäe nach ihrem Sieg 2025
Fotocredit: Getty Images
"Die ganzen harten Lehren waren es wert. Ich bin gerade sprachlos", jubelte Aryna Sabalenka nach dem Finale im Arthur Ashe Stadium.
Die frisch gebackene zweimalige Queen of Queens, die in diesem Jahr bereits das Endspiel der Australian Open und der French Open gegen Anisimovas Landsfrauen Madison Keys und Coco Gauff verloren hatte, legte einen nervösen Start in die Partie hin.
Die Probleme der 27-Jährigen beim ersten Aufschlag erlaubten Anisimova aggressive Returns, die Sabalenka immer wieder in die Bredouille brachten.
Dennoch stellte die Belarussin nach rund sieben Minuten auf 1:0, wobei Anisimova gleich drei Breakchancen ausließ.
Der Spielgewinn schien Sabalenka in die Spur zu bringen: Beim folgenden Aufschlag von Anisimova gelang der nun viermaligen Grand-Slam-Championesse das erste Break der Partie.
Anisimova beschwert sich wegen Scheinwerfer
Doch anstatt die Kontrolle zu übernehmen, ließ Sabalenka Anisimova zurück ins Spiel kommen. Die Wimbledon-Finalistin verkürzte durch ein Rebreak, verteidigte ihren Aufschlag und ging durch ein weiteres Break sogar mit 3:2 in Führung.
Sabalenka beantwortete den Lauf der 24-Jährigen mit einem Break ihrerseits und fand nun mehr zu ihrem Tennis - auch dank tatkräftiger Unterstützung ihrer Gegnerin, die besonders mit der Vorhand immer wieder unnötige Fehler produzierte.
Fast schon folgerichtig besiegelte eine weitere verschlagene Vorhand von Anisimova das 6:3 im ersten Satz für Sabalenka.
In der anschließenden Pause suchte Anisimova das Gespräch mit Stuhlschiedsrichterin Marijana Veljovic: Ein zu heller Scheinwerfer unter dem geschlossenen Dach des Center Courts störte die Weltranglistenneunte.
Anisimova fightet und erzwingt Tiebreak
Die Beschwerde der zweimaligen Grand-Slam-Finalistin blieb allerdings ohne Erfolg. Im ersten Spiel des zweiten Satzes leistete sie sich bei eigenem Spielball gleich zwei Doppelfehler, konnte sich aber schlussendlich doch das 1:0 holen.
Insgesamt entwickelte sich nun eine deutlich spektakulärere Partie, in der beide Spielerinnen immer wieder ihre Klasse zeigten.
Sabalenka stellte im Eiltempo auf 3:1, aber Anisimova schenkte nicht ab. Im Gegenteil: Die 24-Jährige glich zum 3:3 aus, breakte die Nummer eins der Welt beim Stand von 4:5 breaken und erzwang den Tiebreak, den Sabalenka allerdings mit 7:3 dominierte.
Insgesamt hat Sabalenka damit nun 19 Tiebreaks hintereinander gewonnen - die längste Serie im Frauen-Tennis seit dem Beginn der Open Era. Durch ihren Sieg steht der Superstar aus Belarus nun bei einer Bilanz von 39 Erfolgen bei nur zwei Niederlagen bei Hartplatz-Grand-Slams seit 2023.
Anisimova in Tränen aufgelöst
Für Anisimova, die im ersten Grand-Slam-Finale ihrer Karriere vor rund zwei Monaten in Wimbledon von Iga Swiatek regelrecht vorgeführt worden war (0:6, 0:6), wog die erneute Endspiel-Niederlage schwer: Während der Vorbereitungen für die Titel-Zeremonie brach sie in Tränen aus und vergrub das Gesicht immer wieder in ihrem Handtuch.
"Es war ein toller Sommer. Es ist großartig, zwei Endspiele am Stück zu verlieren, aber es ist auch super schwer. Ich glaube, ich habe heute nicht hart genug für meine Träume gekämpft", zog Anisimova eine erste Bilanz im On-Court-Interview.
Sabalenka fühlte mit ihrer unterlegenen Gegnerin: "Ich weiß, wie sehr es weh tut, im Finale zu verlieren. Aber vertrau mir: Der Moment wird kommen, wenn du deinen ersten Grand Slam gewinnst. Du spielst unglaubliches Tennis", versuchte sie Anisimova aufzubauen. Eine große Siegerin.
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