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Roger Federer schlägt Andy Murray im Halbfinale von Wimbledon

Sebastian Würz

Update 10/07/2015 um 21:42 GMT+2 Uhr

Roger Federer hat den Halbfinal-Schlager von Wimbledon gegen Andy Murray dank einer bärenstarken Vorstellung mit 7:5, 7:5 und 6:4 für sich entschieden. Der Schweizer, der im gesamten Match nicht ein Break gegen sich hinnehmen musste, bekommt es im Finale mit Novak Djokovic zu tun. Der Titelverteidiger hatte sich zuvor mit 7:6 (7:2), 6:4, 6:4 gegen Richard Gasquet durchgesetzt.

Roger Federer zeigte eine überragende Leistung im Halbfinale gegen Andy Murray

Fotocredit: Imago

"Der entscheidende Punkt war mein Service, ich habe sehr gut aufgeschlagen, schon während des ganzen Turniers. Dazu habe ich sehr offensiv agiert", erklärte Federer nach seinem Erfolg. "Ich wollte unbedingt meinen Aufschlag durchbringen. Mir klar: Wenn ich ihn abgebe, dann kommt Andy ins Match zurück. Ich bin super glücklich, dass ich das durchgezogen habe."
Der erste Satz verlief ausgeglichen und war über weite Strecken eine klare Angelegenheit für den jeweiligen Aufschläger. Durch druckvolles Service diktierten beide Spieler die Ballwechsel und brachten ihre Aufschlagspiele sicher durch.
Als sich die rund 15.000 Zuschauer auf dem Centre Court schon auf einen Tiebreak einstellten, erkämpfte sich Federer beim Stand von 6:5 durch einen Winner mit dem Return zwei Satzbälle. Den zweiten nutzte der Weltranglisten-Zweite zum 7:5 nach 37 Minuten.
Im zweiten Durchgang war Federer der aktivere Spieler und übernahm zunehmend die Kontrolle über das Match. Murray befreite sich mehrmals aus kritischen Situationen bei eigenem Aufschlag und hielt den Spielstand dennoch lange ausgeglichen.
Beim Stand von 5:4 für Federer und Aufschlag Murray wehrte der Wimbledon-Sieger von 2013 in einem beeindruckenden Spiel insgesamt fünf Satzbälle ab. Den sechsten bei 6:5 verwandelte Federer schließlich mit dem Volley zum 7:5.
Der Schweizer war auch im dritten Satz der etwas bessere Spieler. Mit einem starken Return erspielte er sich beim Stand von 5:4 den ersten Satzball. Es folgte der Vorhandfehler von Murray zum letztlich verdienten Erfolg Federers nach nur zwei Stunden und sieben Minuten.
Der 33-Jährige zeigte sich überrascht, das Match in drei Durchgängen für sich entschieden zu haben. "Das Publikum ist ruhig geworden. Es hat mit vier oder fünf Sätzen gerechnet. Und das habe ich auch", gestand der Weltranglisten-Zweite.
Federer verbesserte seine Bilanz gegen Murray damit auf 13:11. Am Sonntag kommt es nun zur Neuauflage des Vorjahres-Finale gegen Novak Djokovic (ab 15:00 Uhr im Liveticker bei eurosport.de).
Wer gewinnt das Finale von Wimbledon?
"Novak ist seit Jahren der beste Spieler auf der Tour, er macht es jedem Gegner unheimlich schwierig. Ich weiß aber, wie ich ihn schlagen kann, und das ist jetzt eine neue Gelegenheit. Ich hoffe, dass ich sie nutzen kann", so der siebenfache Wimbledon-Champion. Djokovic lobte Federer als "größten Spieler der Tennis-Geschichte, er liebt es hier zu spielen. Hier in Wimbledon spielt er sein bestes Tennis."
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