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Tomljanovic verärgert über Reporterfrage: "Erste Frage gleich zu meiner Beziehung zu Kyrgios? Das geht besser ..."

Christoph Niederkofler

Update 08/07/2022 um 15:58 GMT+2 Uhr

Ajla Tomljanović scheiterte im Wimbledon-Viertelfinale an der Kasachin Elena Rybakina, der Traum vom ersten Grand-Slam-Halbfinale ihrer Karriere platzte nach drei Sätzen (6:4, 2:6, 3:6). Auf der anschließenden Pressekonferenz drehte sich zunächst aber alles um ihren Ex-Freund Nick Kyrgios, der sich dem Vorwurf der häuslichen Gewalt gegenüber sieht. Tomljanović reagierte darauf jedoch gelassen.

Nick Kyrgios und Ajla Tomljanovic waren ein Paar

Fotocredit: Getty Images

"Es tut mir leid, dass ich mit diesem Thema anfange. Wie war Ihre Beziehungserfahrung mit Nick Kyrgios?", lautete die einleitende Frage auf der Pressekonferenz nach ihrem Viertelfinal-Aus.
Tomljanovic antwortete etwas widerwillig, ließ in der Folge aber keine Zweifel aufkommen.
"Seit dem Ende unserer Beziehung ist viel Zeit vergangen", erklärte die Australierin. Sie habe stets versucht, ihre Beziehung privat zu halten - dies bleibe auch so.
"Ich bin definitiv gegen häusliche Gewalt", führte Tomljanovic weiter aus. "Ich hoffe, dass das Problem gelöst werden kann. Aber ich habe diese Art von Erfahrung mit ihm nicht gemacht", unterstrich sie zum Abschluss.

Kyrgios wegen Verdachts auf häusliche Gewalt vorgeladen

Kyrgios sieht sich in seiner australischen Heimat dem Vorwurf der häuslichen Gewalt gegenüber. Die australische Justiz lud den 27-Jährigen für eine Verhandlung am 2. August vor.
Laut einer Mitteilung der Polizeibehörde von Canberra sei ein Zwischenfall im Dezember 2021 Gegenstand der Ermittlungen. "Es steht in Zusammenhang mit einer privaten Beziehung", erklärte Kyrgios' Anwalt Jason Moffett und ergänzte: "Die Art der Vorwürfe ist sehr ernst, und Herr Kyrgios nimmt die Vorwürfe sehr ernst."
Tomljanovic und Kyrgios waren für rund zwei Jahre ein Paar, gingen 2017 getrennte Wege.

Tomljanovic von Frage enttäuscht - Kyrgios steht vor Gericht

Einige Stunden nach der Pressekonferenz meldete sich Tomljanovic auf Twitter zu Wort und zeigte sich wütend über die Frage des Journalisten.
"Es ist ziemlich enttäuschend, dass nach fast zwei Stunden Spielzeit dies die erste Frage war, die mir der Journalist stellte, und dass er danach nichts mehr über das Spiel wissen wollte", schrieb sie. Sie sei "glücklich, dass die Schlagzeilen nun nur davon handeln", meinte sie sarkastisch. "Das geht besser", ergänzte sie.

Raducanu lobt Kyrgios: Fans kritisieren britischen Tennis-Star

Während sich Tomljanovic von Wimbledon verabschieden musste, greift Kyrgios nach den Sternen. Nach seinem Viertelfinal-Erfolg über den Chilenen Cristian Garin (6:4, 6:3, 7:6) hätte der 27-Jährige eigentlich auf Rafael Nadal treffen sollen. Aufgrund Nadals verletzungsbedingten Rückzuges zog Kyrgios letztlich kampflos in das Wimbledon-Finale ein.
Emma Raducanu sprach Kyrgios nach dessen Auftritt gegen Garin ihre Bewunderung aus. Die britische Tennis-Hoffnung postete auf Twitter die Initialen des Australiers mitsamt eines Zauberstabes. Dies sorgte bei einigen Fans für Entrüstung.
"Die Tennisspieler, die Kyrgios unterstützen, sind einfach so verwirrend und, offen gesagt, widerlich. Dieser Mann beschimpft seit Jahren Ballkinder, Schiedsrichter, Linienrichter - einfach jeden", prangerte ein Fan an. "Das sagt mir, dass du die Leute nicht respektierst, die dir deinen Job erleichtern."
Dabei wurden auch die gerichtlichen Vorwürfe gegen Kyrgios zum Thema. "Unglaublich, dass du einen Tennisprofi unterstützt, der sich nicht an die Regeln hält und dem außerdem ein Verfahren wegen häuslicher Gewalt droht. Ich dachte, du hättest Prinzipien und Werte", hieß es in einem weiteren Tweet.
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