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Wimbledon: Michael Stich kritisiert die Entscheidung, russische und belarussische Spieler auszuschließen

Eurosport
VonEurosport

Update 23/04/2022 um 15:00 GMT+2 Uhr

Der frühere Wimbledonsieger Michael Stich hat die Entscheidung der Wimbledon-Organisatoren kritisiert, russische und belarussische Spieler aufgrund des Kriegs gegen die Ukraine vom diesjährigen Turnier auszuschließen. "Aus meiner Sicht setzt Wimbledon ein falsches Signal", sagte Stich in einem Gast-Kommentar auf "tennismagazin.de". Der Schritt sei nicht nachvollziehbar und inakzeptabel.

Michael Stich

Fotocredit: Getty Images

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine sei "durch nichts zu rechtfertigen und fügt so vielen Menschen unverschuldet Leid zu", sagte Stich. Dennoch könne man einen Menschen "nicht aufgrund seiner Herkunft und seines Geburtslandes diskriminieren".
Nur weil ein Profi aus Russland oder Belarus stamme, heiße das ja nicht, dass er die Aktionen seiner Regierung gutheiße und unterstütze: "Er will einfach nur Tennis spielen und seinem Beruf nachgehen."
Es hätte eine viel größere Signalwirkung, so Stich, wenn die Spieler eine gemeinsame Botschaft im Rahmen des Turniers senden würden. Der 53-Jährige hat die International Tennis Hall of Fame aufgefordert, ein Statement zur Wimbledon-Entscheidung abzugeben.
"Ein Statement im Sinne des Sports könnte ein wichtiges Signal sein, ohne zu politisch zu werden. Und es würde zum Ausdruck bringen, dass Tennis ein Sport des Miteinander und des Zusammenhalts ist", sagte Stich.
(SID)
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