Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Masters Monte Carlo - Daniil Medvedev exklusiv: "Ich mag Sand noch immer nicht besonders"

Dennis Melzer

Update 08/04/2024 um 16:35 GMT+2 Uhr

Daniil Medvedev ist kein großer Fan der roten Asche, das hat er schon mehrfach deutlich gemacht. Vor der Sandplatz-Saison spricht der 28 Jahre alte Russe exklusiv mit Eurosport über seine Aversion - und verrät, warum er mit Blick auf die French Open dennoch guter Dinge ist. Zudem erinnert sich Medvedev an Jannik Sinners beeindruckendes Comeback gegen ihn im Finale der Australian Open.

Daniil Medvedev bei den French Open 2023

Fotocredit: Getty Images

Daniil Medvedev und der Belag Sand waren in der Vergangenheit nicht zwingend ein "Match made in heaven", der Russe verfluchte die rote Asche ein ums andere Mal in der Öffentlichkeit. "Ich mag nichts an diesem Untergrund", erklärte er beispielsweise vor knapp drei Jahren.
Ein großer Fan ist Medvedev nach wie vor nicht, wie er nun im exklusiven Interview mit Eurosport klarstellt. Mittlerweile arrangiere er sich aber mit dem Belag. "Ich komme Schritt für Schritt weiter. Ich bin vor zwei Jahren (bei den French Open, d. Red.) ins Viertelfinale gekommen und im vergangenen Jahr habe ich Rom gewonnen. Aber ich mag Sand noch immer nicht besonders."
Medvedevs Begründung: "Mein Spiel ist nicht perfekt dafür geeignet. Es ist deutlich schwieriger für mich, mich auf verschiedene Gegebenheiten einzustellen. Egal ob es der Absprung des Balls oder ein guter Kick-Aufschlag ist." Zuletzt sei es ihm allerdings besser gelungen, mit den Unwägbarkeiten auf Sand zurechtzukommen, so Medvedev.
Dementsprechend freue er sich nun auch auf die French Open (20. Mai bis 9. Juni). "Ich habe das Gefühl, dass ich bei Grand Slams seit Wimbledon 2022 einen guten Weg gefunden habe. Das versuche ich bei den French Open in diesem Jahr zu nutzen."

Medvedev: Sinner? "Hat mich vom Platz gezogen"

Während Medvedev in Roland-Garros noch nie über die Runde der letzten Acht hinauskam, stehen bei Hartplatz-Grand-Slams schon satte sechs Finalteilnahmen (dreimal Australian Open, dreimal US Open) zu Buche. Sein jüngstes Endspiel auf Hartplatz Ende Januar verlor er trotz einer Zwei-Satz-Führung in Melbourne gegen Jannik Sinner 6:3, 6:3, 4:6, 4:6, 3:6. Gegenüber Eurosport lässt der 28-Jährige das Duell mit dem Shootingstar aus Südtirol noch einmal Revue passieren.
"Jannik hat ein gutes Comeback hingelegt, taktisch hat er hier und da ein paar Dinge geändert", erklärt Medvedev: "Er hat mich quasi vom Platz gezogen. Die Jungs, gegen die ich vorher gespielt habe, wurden irgendwann müde. Aber Jannik überhaupt nicht. Er hat zu keinem Zeitpunkt verkrampft gewirkt."
Welche Schlüsse Medvedev aus dem verlorenen Finale gezogen hat? "Ich sollte mein Spiel vielleicht ein bisschen umstellen - auf schnellere Punkte gehen. Wenn ich es dann schaffe, wieder ins Endspiel einzuziehen, komme ich frischer dort an." Der Weltranglisten-Dritte war in Melbourne der Marathon-Mann, stand bis zum Finale mehr als 24 Stunden auf dem Platz - neuer Rekord.
Das könnte Dich auch interessieren:
picture

Schlüssel zum Erfolg: Sinner erklärt Triumph über Medvedev

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung