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Wimbledon: Nick Kyrgios fordert im Finale gegen Novak Djokovic Rauswurf einer Zuschauerin - Diskussion mit Referee

Christoph Niederkofler

Update 10/07/2022 um 21:23 GMT+2 Uhr

Nick Kyrgios hat im Wimbledon-Finale gegen Novak Djokovic den Stadionverweis einer Zuschauerin gefordert. Der Australier fühlte sich von den Zwischenrufen einer Frau gestört, wandte sich daraufhin an Schiedsrichter Renaud Lichtenstein. "Sie spricht mitten im Punkt", monierte Kyrgios. Lichtenstein verwarnte den 27-Jährigen schließlich aufgrund seiner Beschwerde und bat das Publikum um Ruhe.

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"Es sollte nicht auf deine Meinung ankommen", ging Kyrgios den Schiedsrichter weiter an. "Sie lenkt mich ab, während ich in einem Wimbledon-Finale aufschlage. [...] Sie hat es wieder getan und es hat mich fast das Spiel gekostet", zeigte er sich über das Verhalten der Zuschauerin empört.
Kyrgios zufolge habe die Zuschauerin zu viel Alkohol konsumiert: "Sie sitzt sturzbetrunken in der ersten Reihe und spricht mitten im Spiel!"
Lichtenstein erwiderte dem australischen Shootingstar schließlich, dass das "nicht akzeptabel" sei.
Kyrgios unterstrich daraufhin seine Forderung: "Okay, dann schmeiß sie raus. Ich weiß genau, wer das ist. Es ist die in dem Kleid. Sie sieht aus, als hätte sie ungefähr 700 Drinks gehabt", so Kyrgios. "Sie redet mitten im Spiel mit mir und du reagierst einfach so", kritisierte der Australier und zuckte mit den Schultern.
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Der Vorfall ereignete sich beim Stand von 2:2 im dritten Satz. Zuvor schnappte sich der Australier, der zum ersten Mal in seiner Karriere in einem Grand-Slam-Finale steht, den ersten Satz (6:4). Im zweiten Spielabschnitt gelang Djokovic der Satzausgleich (3:6).

Wimbledon: Stich kritisiert Kyrgios' Doppelmoral

"Sky"-Experte Michael Stich stellte in Kyrgios' Beschwerde eine gewisse Doppelmoral fest. "Das stört mich bei Nick. Den Ärger kann ich verstehen, aber selbst nimmt er es sich dann raus, andere mit seinem Verhalten zu stören", kommentierte der Wimbledon-Sieger von 1991 das Geschehen.
Kyrgios zeigte sich bis zu diesem Zeitpunkt bei seinem Auftritt in Wimbledon-Finale von seiner ruhigen und fairen Seite. Die Nummer 40 der Welt fiel in der Vergangenheit immer wieder aufgrund von emotionalen Ausbrüchen auf dem Court negativ auf.
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