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Petra Kvitova und Agnieszka Radwanska greifen nach WM-Krone

VonSID

Publiziert 31/10/2015 um 14:46 GMT+1 Uhr

Petra Kvitova und Agnieszka Radwanska haben ihre Außenseiterchancen beim WTA-Finale genutzt und spielen am Sonntag im Endspiel von Singapur um die WM-Krone. Während sich die Tschechin Kvitova mit 6:3, 7:6 (7:3) gegen die Turnierfavoritin Maria Scharapowa (Russland) durchsetzte, gewann die Polin Radwanska mit 6:7 (5:7), 6:3, 7:5 gegen den spanischen Shootingstar Garbine Muguruza.

Petra Kvitova hat sich nach Agnieszka Radwanska für das Finale in Singapur qualifiziert

Fotocredit: AFP

Sowohl Kvitova als auch Radwanska waren trotz zwei Niederlagen in jeweils drei Gruppenpartien ins Halbfinale eingezogen. Dagegen hatten Scharapowa und Muguruza bis Samstag kein Match verloren.

Dickes Preisgeld

Die Gewinnerin des Saisonabschlussturniers kassiert ein Preisgeld in Höhe von 2,36 Millionen Dollar. Titelverteidigerin Serena Williams (USA) war im Stadtstaat nicht am Start, da sie ihre Saison nach dem enttäuschenden Halbfinal-Aus bei den US Open vorzeitig beendet hatte.
Die zweimalige Wimbledonsiegerin Kvitova hatte die inoffizielle WM 2011 schon einmal gewonnen. Diesmal sind die Voraussetzungen jedoch völlig andere. "Ich kann es noch gar nicht glauben, nachdem es in der Gruppenphase nicht so gut lief", sagte die 25-Jährige, die sich noch mit den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers plagt: "Ich habe gute Tage und schlechte Tage, an denen ich platt bin."

Kvitova entzaubert Scharapowa

Radwanska, Halbfinalistin der vergangenen beiden Jahre, wartet noch auf einen großen Titel in ihrer Karriere. "Ich hatte nicht damit gerechnet, in Singapur so weit zu kommen", gab die 26-Jährige zu: "Die beiden Niederlagen in der Vorrunde waren hart, aber ich habe nie aufgegeben."
Fed-Cup-Siegerin Kvitova, die gegen Angelique Kerber ihr erstes Gruppenspiel verloren hatte, entzauberte Scharapowa mit ihren druckenvollen Grundlinienschlägen. Die Russin, Turniersiegerin von 2004, führte im zweiten Durchgang bereits mit 5:1, konnte aber einen Satzball nicht nutzen. Dabei war Publikumsliebling Scharapowa ungeachtet ihrer langen Verletzungspause durch die Gruppenphase marschiert und hatte sich keinen Ausrutscher geleistet.

Radwanska kämpft sich durch

Turnier-Debütantin Muguruza (22) zeigte gegen Radwanska nach drei Erfolgen in drei Gruppenspielen zunächst ihre Kämpferqualitäten. Im ersten Satz lag die Wimbledonfinalistin aus Spanien bereits 1:4 zurück, ehe sie auch im Tiebreak einen 0:3-Rückstand umbiegen konnte.
Danach baute Muguruza ("Ich war müde") physisch aber sichtbar ab. Radwanska punktete immer wieder mit ihren gefürchteten Stopps und profitierte von ihrer Spielintelligenz. Kein Wunder, dass sie von Muguruza den Spitznamen "La Professora" bekam. "Ich weiß das zu schätzen", meinte die Polin.
Die deutsche Nummer eins Kerber hatte am Freitag das zum Greifen nahe Halbfinale durch ein enttäuschendes 4:6, 3:6 gegen die bis dato sieglose Lucie Safarova (Tschechien) verpasst und damit Kvitova erst den Einzug ins Halbfinale ermöglicht. Kerber hätte nur einen Satz gewinnen müssen, um bei ihrer dritten Teilnahme am WTA-Finale erstmals in die Vorschlussrunde einzuziehen.
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