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Dimitrij Ovtcharov verlässt russisches Topteam Fakel Orenburg wegen des Ukraine-Krieges

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 13/04/2022 um 16:40 GMT+2 Uhr

Wegen des Krieges in der Ukraine wird der deutsche Nationalspieler Dimitrij Ovtcharov nicht mehr für seinen russischen Klub Fakel Orenburg aufschlagen. Das gab der Olympiadritte auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt. Zu seinen Zukunftsplänen machte der in der Ukraine geborene Top-10-Spieler noch keine Angaben. "Der schreckliche Krieg gegen die Ukraine macht mich fassungslos", so Ovtcharov.

Dimitrij Ovtcharovs Vereinszukunft ist derzeit offen

Fotocredit: Getty Images

"Und sehr traurig. Der Sport kann eigentlich nichts dafür, dennoch kann ich jetzt nicht einfach weiter dort Tischtennis spielen", begründete der deutsche Nationalspieler seine Entscheidung.
Ausdrücklich wies der Sohn eines früheren sowjetischen Nationalspielers darauf hin, dass seine Familie unmittelbar vom Krieg betroffen ist: "Meine Oma hat bis vor wenigen Wochen in Kiew gelebt. Gott sei Dank haben wir es geschafft, sie nach Deutschland zu holen."
Ovtcharov spielte seit 2010 für Orenburg. Mit dem Klub, der maßgeblich vom russischen Gaskonzern Gazprom finanziert wird, gewann der zweimalige Europameister neben mehreren nationalen Titeln sechsmal die Champions League. Außer durch gute Bezahlung war Orenburg für den früheren Weltcup-Gewinner besonders aufgrund der niedrigen Belastung durch wenige Einsätze ein attraktiver Arbeitgeber. Mittlerweile ist der Verein wegen des Krieges bis auf Weiteres von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.
Eine Rückkehr Ovtcharovs in die Bundesliga ist zumindest derzeit unwahrscheinlich. Von den deutschen Klubs hätte sein Ex-Verein Borussia Düsseldorf noch die besten Möglichkeiten, die Gehaltsvorstellungen und reduzierten Einsatzplanungen des ehemaligen Weltranglistenersten zu bedienen, allerdings sind die Personalplanungen dort praktisch abgeschlossen.
(SID)
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