WEC in Katar - Qualifying: Mick Schumacher und Alpine verpassen finale Session knapp - Porsche holt Pole
VonEurosport
Publiziert 01/03/2024 um 21:53 GMT+1 Uhr
Matt Campbell hat sich die erste Hyperpole in der Geschichte der Langstrecken-WM außerhalb der 24h von Le Mans gesichert. Der Australier fuhr im Porsche #5 (Campbell/Christensen/Makowiecki) in 1:39.347 Minuten die Bestzeit in der Hyperpole-Session und bescherte dem Porsche 963 damit die erste WEC-Pole, nachdem er als schnellster Mann des regulären Qualifyings favorisiert gestartet war.
In der vorangegangenen Session war er in 1:39.154 Minuten die mit Abstand schnellste Runde gefahren. Doch in der Hyperpole musste er sich mit einem äußerst aufmüpfigen Nyck de Vries im wiedererstarkten Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries; 2.) auseinandersetzen, der bereits im Qualifying aus der Tiefe des Raums aufgetaucht war.
Immer wieder tauschten Campbell und de Vries die Bestzeiten. Am Ende schaffte es der Australier in seiner dritten und letzten schnellen Runde, de Vries vom Thron zu stoßen.
Dieser hatte sein Pulver verschossen und musste sich mit Platz zwei begnügen. Die beiden Neuzugänge - Campbell war 2023 im IMSA-Kader von Porsche, de Vries ist ganz neu bei Toyota - lieferten eine grandiose Show ab.
Die größte Überraschung war aber, dass die Porsche-Dominanz deutlich geringer ausfiel, als es noch den Trainings den Anschein gemacht hatte. Die besten 963 starten von den Plätzen eins, drei und fünf. Der Proton-963 schied sogar im regulären Qualifying aus.
Beide Peugeot schaffen Sprung in Hyperpole
Auf dem dritten Platz folgt mit Callum Ilott im Jota-Porsche #12 (Stevens/Ilott/Nato) ein weiterer Debütant. Auch Ilott hatte kurzzeitig die Führung inne, konnte dann aber nicht mehr so stark nachlegen wie de Vries und Campbell.
Hinter dem Jota-Porsche folgte mit mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand der Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen; 4.). Antonio Fuoco war fünf Tausendstel schneller als Kevin Estre im Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor; 5.), der angesichts von 0,634 Sekunden Rückstand auf Campbell alles andere als zufrieden sein dürfte.
Beide Peugeot 9X8 schafften den Sprung in die Hyperpole, kamen dort aber nicht über die Plätze sechs für die #93 (Jensen/Müller/Vergne) und zehn für die #94 (di Resta/Duval/Vandoorne) hinaus. Auch der Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Bourdais; 7.) fand nicht so viel Performance im Vergleich zum Freien Training wie die Konkurrenz.
Insgesamt blieben fünf Hypercars unter der 100-Sekunden-Marke, der Abstand zwischen der Pole und Platz zehn betrug 1,157 Sekunden.
Schumacher-Auto am Samstag von Platz 14
Im regulären Qualifying um den Einzug in die Top 10 ging es wie erwartet äußerst eng zu. Zwischen dem magischen zehnten Platz und P16 lagen gerade einmal 0,169 Sekunden!
Genau in dieses Fenster fuhr Nicolas Lapierre im Alpine #36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere; 14.), auf dem unter anderem Mick Schumacher sitzt. Ihm fehlten 0,117 Sekunden für die finale Session. Allerdings war der Alpine #36 der stärkste Marken-Neueinsteiger, was nach den bisherigen Trainingssitzungen nicht unbedingt zu erwarten war.
Während de Vries im Toyota #7 ein Feuerwerk abbrannte, lief es für Brendon Hartley im Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa; 11.) weniger gut.
Der Neuseeländer war fast genau eine Sekunde langsamer als das Schwesterauto. Noch bitterer: In letzter Sekunde wurde er auch noch aus der Hyperpole geworfen, am Ende fehlten ihm 0,017 Sekunden.
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