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Martin Fourcade hat in Ruhpolding seinen fünften Saisonsieg eingefahren. Doll bester Deutscher

VonSID

Update 13/01/2016 um 16:37 GMT+1 Uhr

Ohne ihren Vorzeigeläufer Simon Schempp sind die deutschen Biathleten zum Auftakt des Heim-Weltcups in Ruhpolding erneut leer ausgegangen. Im Einzel über 20 km war Benedikt Doll bei leichtem Schneefall bester DSV-Skijäger als Achter (2 Schießfehler). Seinen fünften Saisonsieg sicherte sich Martin Fourcade aus Frankreich vor Simon Eder und Anton Schipulin, die alle nur eine Scheibe stehen ließen.

Arnd Peiffer

Fotocredit: SID

Bitter verlief das Einzelrennen über 20 km für Erik Lesser. Der Silbermedaillengewinner von Sotschi zeigte sich auf seiner Paradestrecke in der Loipe stark verbessert, schoss jedoch vier Fehler und vergab als 17. die nächste Chance auf die Qualifikation für die WM in Oslo (3. bis 13. März). Vor Lesser landete Andreas Birnbacher (2 Schießfehler) auf Platz 15, hinter ihm Saisondebütant Johannes Kühn (4) und Staffel-Weltmeister Arnd Peiffer (3) auf den Plätzen 21 und 62.
In einer anderen Liga läuft und schießt derweil Fourcade, der nach einem Fehler bei vier Einlagen im Ziel 17,5 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Simon Eder und 28,9 Sekunden auf den Russen Anton Schipulin hatte. Fourcade hatte vor der Saison Schempp als ärgsten Rivalen im Gesamtweltcup ausgemacht. Doch der Uhinger, der vor dem Jahreswechsel dreimal ganz oben auf dem Treppchen gestanden hatte, fehlte in Ruhpolding erneut. Nach seiner Erkältung wolle er sich "zu 100 Prozent auskurieren".

Peiffer: "Ein bisschen verpokert"

Ob er am Freitag in der Staffel oder am Samstag im Massenstart zum Einsatz kommt, ist offen. Es wären seine ersten Wettkämpfe im neuen Jahr. Ohne ihren herausragenden Teamkollegen zeigen die einst erfolgsverwöhnten Biathleten des Deutschen Skiverband (DSV) derzeit nur Mittelmaß. Immerhin gab sich Lesser zuversichtlich, bald weiter vorne ins Ziel zu kommen. "Ich schaffe es zur Zeit nicht, die Form im Wettkampf rüberzubringen", sagte er, freute sich aber über einen "bombenmäßigen Ski" und die drittbeste Laufzeit aller 103 Starter.
Weniger Glück in der Loipe hatten dagegen die bei starkem Schneefall gestarteten Birnbacher und Peiffer. "Auf den ersten beiden Runden war ich chancenlos wegen des Schneefalls", sagte Birnbacher: "Mit der Trefferquote kann ich zufrieden sein, nur für ganz vorne reicht das eben nicht." Auch Peiffer haderte: "Ich habe mich ein bisschen verpokert. Nach der zweiten Runde habe ich gemerkt, dass die Strecke schneller wird. Aber auch drei Fehler waren einfach zu viel."

Dahlmeier im Favoritenkreis

Am Donnerstag (14:15 Uhr live bei Eurosport1) starten die Frauen um Überfliegerin Laura Dahlmeier mit dem Einzel in die zweite Woche in den Chiemgauer Alpen. Die 22-Jährige aus Partenkirchen hatte zuletzt Verfolgung und Massenstart in Ruhpolding gewonnen und gehört auch in der Königsdisziplin über 15 km zu den großen Favoritinnen. "Ich versuche einfach, so weiterzumachen wie in den vergangenen Tagen, dann schauen wir mal, was rauskommt. Aktuell macht es einfach richtig Spaß", sagte Dahlmeier, die im Gesamtweltcup mit 405 Punkten Vierte ist.
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