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FC Bayern: Bei Ousmane Dembélé geschlafen? Michael Reschke wehrt sich gegen Vorwurf von Uli Hoeneß

Carsten Arndt

Update 06/09/2017 um 11:29 GMT+2 Uhr

Michael Reschke war drei Jahre lang Kaderplaner beim FC Bayern München. Im Sommer 2016 hatten die Münchner gesteigertes Interesse an Ousmane Dembélé, den es dann aber zum BVB zog. Weil Reschke und Co. geschlafen haben? Das zumindest hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß erklärt. Reschke, jetzt Sportvorstand beim VfB Stuttgart, sieht das ganz anders und kann sich eine Spitze nicht verkneifen.

Ousmane Dembele

Fotocredit: Getty Images

Hat der FC Bayern 2016 einen möglichen Transfer von Ousmane Dembélé vor seinem Wechsel zu Borussia Dortmund verschlafen?
Seit geraumer Zeit hält sich das Gerücht, wonach Bayerns damaliger Kaderplaner Michael Reschke zunächst mit einem falschen Berater des Supertalents verhandelte. Verlorene Zeit, die schließlich der BVB nutzte und sich Dembélés Dienste sicherte.
Bayern-Präsident Uli Hoeneß legte in der vergangenen Woche die Vermutung nahe, dass diese Geschichte nicht gerade jeglicher Grundlage entbehrt.
"Bei Dembélé müssen wir Dortmund zugestehen, dass sie früher an den richtigen Leuten dran waren", begründete Hoeneß dessen Absage. Potenzieller Adressat der Kritik: Kaderplaner Reschke.

Reschke wehrt sich gegen Hoeneß

Der jedoch, weist jede Schuld von sich. "Es gibt bei Bayern München exakt drei Personen, die im Fall Dembélé alles beurteilen können", sagte der heutige Sportvorstand des VfB Stuttgart der "Sport Bild":
Wenn einer von diesen drei Personen Vorwürfe in meine Richtung äußern würde, würde ich mir Gedanken machen. Uli Hoeneß war bei der Causa Dembélé nicht dabei.
Reschke und sein Team hätten natürlich erkannt, dass Dembélé eine "Granate" sei. Allerding sei der Poker um den jungen Franzosen von Anfang ein hoffnungsloses Unterfangen für den FC Bayern gewesen. Und damit war der deutsche Rekordmeister in bester Gesellschaft.
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Ousmane Dembélé

Fotocredit: Getty Images

Reschke: Bayern bei Dembélé chancenlos

"Auch Barça wollte Dembélé, der wohlgemerkt seit seiner Kindheit Fan dieses Vereins ist, im Sommer 2016 verpflichten. Aber selbst Barcelona war chancenlos. Wir wollten Dembélé nach München holen und haben alles versucht. Aber: Der Spieler selbst hat erklärt, dass er nur zu Borussia Dortmund möchte", sagte Reschke:
Er fühlte sich noch nicht bereit für den Schritt zu Bayern oder Barcelona, wollte zunächst garantiert spielen und sich entwickeln. Das ist die ganze Wahrheit bei Dembélé.
Am Ende entgingen die Münchner zumindest dem wochenlangen Transfer-Theater dieses Sommers. Nach einer Saison beim BVB zog es Dembélé mit einem Jahr Verspätung doch noch zu seinem Wunschklub Barcelona.
Nach Streik und Suspendierung erhielt er kurz vor Transferschluss die Freigabe.
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