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Comeback von James Rodríguez lässt FC Bayern hoffen: Kunstschuss und Spielfreude

Carsten Arndt

Update 06/09/2017 um 09:22 GMT+2 Uhr

Als der FC Bayern die Verpflichtung von James Rodríguez bekannt gab, war der Hype um den Kolumbianer groß. Wenig später verletzte er sich am Oberschenkel und verpasste den Saisonstart. Dennoch flog er jetzt gegen den Willen seines Klubs zur Nationalmannschaft. Die Art und Weise , wie sein Comeback beim 1:1 gegen Brasilien verlief, dürfte die Münchner etwas besänftigen.

James Rodríguez gegen Brasilien

Fotocredit: Getty Images

Knapp 60 Minuten waren gespielt, als sich James Rodríguez den Ball zurechtlegte. Gute fünf Meter vom Strafraum entfernt. Nicht zentral vor dem Tor, sondern links vom Sechzehner.
Die kolumbianischen Teamkollegen waren in Erwartung einer präzisen Flanke versammelt, die Ein-Mann-Mauer stand zur Erfüllng ihrer Alibi-Aufgabe parat.
James aber hatte andere Pläne. Um die Mauer herum zirkelte er den Ball aus schwierigem Winkel ins kurze Eck. Brasiliens überraschter Keeper Allison konnte sich beim Pfosten bedanken, dass er nicht zum zweiten Mal hinter sich greifen musste.

James feiert starkes Comeback

Das Comeback des Superstars war das beherrschende Thema der Partie. Seit dem 1. August fehlte James dem FC Bayern, nun meldete er sich eindrucksvoll zurück.
Bereits in der 24. Minute hatte der 26-Jährige die Chance zur Führung, scheiterte aber auch in dieser Situation aus spitzem Winkel an Allison. In der Schlussphase versuchte er erneut sein Glück aus der Distanz, der abgefälschte Schuss flog aber über das Tor.
Rodriguez war 35 Tage nach seinem Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Cafeteros, für die Monacos Torjäger Falcao Garcia (56.) den verdienten Ausgleich erzielte.
Für Brasilien, für die Willian vom FC Chelsea traf, endete damit die Serie von neun Eliminatorias-Siegen in Folge.

James vor Bundesliga-Debüt

"Ein gestandener Spieler wie James kann nicht einfach absagen. Der Druck auf ihn ist riesig! Sonst verliert man seinen Platz", hatte der frühere brasilianische Top-Stürmer Giovane Elber zuvor in der "Bild" zur Verletzungs-Kontroverse erklärt:
"Wenn der Spieler bei der Nationalmannschaft ist, ist es schon zu spät. Dann macht er das, was der Trainer will. Denn wenn du gegen den Verband bist, bist du gegen ein ganzes Land. Deswegen sagen die Spieler nichts und hoffen, dass alles gut geht."
Offenbar ist bei James tatsächlich alles gut gegangen. Den FC Bayern wird es freuen. Am Wochenende gegen die TSG Hoffenheim (Sa. 18:30 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) könnte er sein Bundesliga-Debüt für den Rekordmeister geben.
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