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Champions League-Finale: Juventus Turin fürchtet Barcelonas MSN-Sturm

VonSID

Publiziert 03/06/2015 um 12:19 GMT+2 Uhr

Der außerirdische Lionel Messi, der unersättliche Neymar, der bissige Luis Suárez - der gefährlichste Sturm der Fußballgeschichte versetzt selbst die Juve-Haudegen in Angst und Schrecken. "Die drei da vorne machen natürlich jedem Angst", gesteht Abwehrchef Leonardo Bonucci. Selbst Torwart-Ikone Gianluigi Buffon ist eingeschüchtert.

Das derzeit gefährlichste Trio des Weltfußballs: Messi, Suarez, Neymar. Kurz MSN

Fotocredit: Imago

"Ich habe große Bedenken, wenn sie auf mein Tor zukommen. Das sind alles Champions, die ein Spiel alleine entscheiden können", so der Weltmeister-Torhüter von 2006.
Keine Frage: Den MSN-Rekordsturm zu stoppen, ist die wichtigste Aufgabe von Juventus Turin im Champions-League-Finale am Samstag (20:45 Uhr im Liveticker) gegen den FC Barcelona. Und zugleich die schwerste. Vor dem finalen Saisonauftritt im Berliner Olympiastadion hat das "Trio Infernal" wettbewerbsübergreifend 120 Tore erzielt und damit alle bisherigen Angriffsreihen in den Schatten gestellt.
"Ich habe mit Samuel Eto'o, Thierry Henry, Pedro, David Villa und Alexis Sánchez zusammengespielt", sagt Messi, "aber ich muss sagen, dass das Zusammenspiel mit Neymar und Suárez nur schwer zu toppen ist." Dabei seien sie von der Perfektion noch ein Stück entfernt, findet der viermalige Weltfußballer: "Wir spielen erst seit einer Saison zusammen, also können wir uns noch verbessern. Wir sehen das als Teamarbeit an."
"Messi ist ein Außerirdischer, der mit uns Menschen spielt"
Ein Traum-Team, aus dem er selbst heraussticht. "Messi ist ein Außerirdischer, der mit uns Menschen spielt", sagt Buffon ehrfurchtsvoll: "Ich hoffe, dass er am Samstag einer von uns Erdenmenschen ist." Auch für die Sportzeitung AS war Messis phänomenaler Sololauf beim Pokalsieg gegen Athletic Bilbao (3:1), sein 58. (!) Saisontor, nicht von dieser Welt: "Aus welcher Galaxie bist du gekommen?" Der deutsche Barca-Torhüter Marc-André ter Stegen bewantwortet diese Frage scherzhaft: "Ich kann alle beruhigen: Das sind ganz normale Menschen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, müssen auch sie essen, trinken und gehen ganz normal aufs Klo."
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Weltmeister Gianluigi Buffon hat großen Respekt vor Barcelonas Offensive

Fotocredit: Imago

Messi ist aber auf jeden Fall ein Final-"Monster". 23 Endspiele hat der Offensivkünstler in seiner Karriere bestritten, 20 Tore sind ihm dabei gelungen. Auch in seinen beiden Champions-League-Finals 2009 und 2011, jeweils gegen Manchester United, führte der Argentinier sein Team mit je einem Treffer zum Sieg.
Barca mit MSN noch stäker als zuvor
Jetzt, da auch der dribbelstarke Neymar und der wuchtige Suárez viele Gegenspieler binden, ist Messi noch stärker geworden. Kein Wunder, dass er über seine Sturmkollegen schwärmt. "Mit seiner Qualität kann Neymar der beste Spieler der Welt werden", sagt Messi, um diese Rolle im nächsten Atemzug auch Suárez zuzutrauen: "Bei Luis ist es genauso. Seine Bewegungen und sein Instinkt sind unbeschreiblich."
Messi und Neymar sind auch außerhalb des Platzes mehr als nur eine Zweckgemeinschaft. "Messi ist mein bester Freund", sagt der Brasilianer Neymar. Wirklich produktiv wurde das Zusammenspiel der beiden Ausnahmedribbler aber erst durch den 80-Millionen-Neuzugang Suárez, der nach Ablauf seiner viermonatigen Sperre wegen der Beiß-Attacke bei der WM gegen Juve-Verteidiger Giorgio Chiellini voll eingeschlagen hat. Der Vollblutstürmer beackert das komplette Zentrum und schafft Räume. Außerdem ist Suárez selbst ein herausragender Vollstrecker.
Man kann Buffons Sorge verstehen: Am Samstagabend rollt Gewaltiges auf sein Tor zu.
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