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Hertha - Dortmund: Berlin im Pokalfieber - Löw: "Die ganze Stadt ist heiß"

VonSID

Update 20/04/2016 um 19:07 GMT+2 Uhr

Jetzt oder nie: Nach 37 Jahren Abstinenz könnte Hertha BSC am Mittwoch wieder in ein DFB-Pokalfinale einziehen. Während Herthas "Macher" dem Halbfinale gegen Borussia Dortmund (20:30 Uhr, im Liveticker auf Eurosport.de) entgegenfiebern, räumte Bundestrainer Joachim Löw den Berlinern sogar Siegchancen ein.

Vedad Ibisevic (Hertha BSC)

Fotocredit: Imago

"Ich bin natürlich relativ neutral. Aber ich glaube, Hertha wird in dieser Woche alles fokussieren", sagte Löw bei "Sky". Der Bundestrainer ist live im Olympiastadion dabei: "Die ganze Stadt ist so heiß wie noch nie in dieser Saison. Also jetzt haben sie nach langer, langer Zeit wieder mal eine Chance aufs Finale."

"Größere Motivation gibt es nicht"

Löw ist überzeugt, dass die Berliner bis zum Umfallen kämpfen. "Sie können im eigenen Stadion spielen, in der eigenen Stadt. Eine größere Motivation gibt es nicht", meinte der 56-Jährige und warnte den BVB: "Ich glaube, dass es Dortmund nicht einfach haben wird, weil Berlin in dieser Saison überraschend gut spielt."
1979 standen die Profis der Berliner letztmals in einem Pokalfinale (0:1 gegen F. Düsseldorf), seit 1985 wird das Endspiel in ihrem Stadion ausgetragen, gewinnen könnte der Klub den Cup noch nie. "Wir und die ganze Stadt haben seit 20 Jahren auf diesen Tag gewartet", sagte Herthas Manager Michael Preetz, der wie Trainer Pal Dardai seit 1997 bei Hertha in Lohn und Brot steht: "Jetzt wollen wir mit Leidenschaft versuchen, die Borussia zu schlagen."

"Ganz Berlin ist heiß"

"Ganz Berlin ist heiß auf dieses Spiel", sagte Dardai. Der Chef-Coach tippt auf Verlängerung und Elfmeterschießen mit dem besseren Ausgang für seine Elf. "Dortmund ist der große Favorit. Aber es ist nur ein Spiel und wir können das Wunder schaffen. Wir haben die Fans hinter uns, da kann man einiges bewegen", sagte der 40-Jährige.
Finanziell lohnt sich der Pokal für Hertha allemal. Laut Berliner Morgenpost hat der Klub im Pokal bereits 4,05 Millionen Euro verdient. Für den Finaleinzug gibt es 2,5 Millionen Euro, im Siegfalle eine weitere Million. Da lohnt sich ein Erfolg. Auch deshalb hoffen die Berliner auf den Einsatz von Mittelfeld-Motor Vladimir Darida. Der tschechische Dauerläufer hat sich eine Innenbanddehnung im Knie zugezogen.

Bobic drückt Hertha die Daumen

Unterstützung erhält die alte Dame auch von Ex-Stürmer Fredi Bobic, der auch drei Jahre für den BVB spielte: "Insgeheim wünsche ich mir auch ein bisschen, dass die Hertha ihr Heimrecht in einem Pokalfinale endlich mal nutzen kann."
Bei Borussia Dortmund sind die Tränen von Anfield getrocknet, nun zählt einzig und allein die letzte Titelchance, der Traum vom DFB-Pokal. "Wir wollen noch zweimal nach Berlin", stellte Kapitän Mats Hummels klar. "Es war von Anfang an unser erklärtes Ziel, wieder ins Pokalfinale zu kommen", ergänzte Sportdirektor Michael Zorc. Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang steht trotz leichter Fußblessur wohl zur Verfügung.
Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Berlin: Jarstein - Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt - Lustenberger, Skjelbred - Weiser, Darida (Haraguchi), Kalou - Ibisevic. - Trainer: Pal Dardai.
Dortmund: Bürki - Piszczek, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Weigl - Gündogan, Castro - Mchitarjan, Reus - Aubamayang. - Trainer: Tuchel.
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