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TSV 1860 München: Investor Hasan Ismaik will angeblich aussteigen - widerspricht aber

VonSID

Publiziert 17/11/2017 um 12:32 GMT+1 Uhr

Der umstrittene Investor des TSV 1860 München will sein Engagement beim derzeitigen Regionalligisten offensichtlich beenden. Nach Angaben des Unternehmers Gerhard Mey ist der jordanische Geschäftsmann Hasan Ismaik bereit, seinen seit 2011 erworbenen 60-prozentigen Anteil abzugeben. "Er möchte verkaufen. Ohne Wenn und Aber", berichtete Mey in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

1860 München hat eine drohende Insolvenz vorerst abgewendet. Investor Hasan Ismaik stundet sein Darlehen.

Fotocredit: SID

Mey hat in der Vergangenheit bereits angekündigt, bei den Löwen einsteigen zu wollen. Er habe mit Ismaik mittlerweile "ausführlich diskutiert", sagte er, "und wir haben sehr gut und sehr konstruktiv miteinander gesprochen". Ismaiks Vorstellungen hinsichtlich des Kaufpreises der Anteile seien allerdings "astronomisch", ergänzte Mey, er verlange "etwas mehr" als die kolportierten 65 bis 70 Millionen Euro.
Ismaik sieht die ganze Angelegenheit allem Anschein nach völlig anders. Er denke nicht auch nur "ansatzweise daran, mich beim TSV 1860 zurückzuziehen", schrieb er auf seiner Facebook-Seite, "1860 ist unverkäuflich", Mey wolle Druck auf ihn ausüben und erzähle "Märchen". Im Nachhinein", ergänzte Ismaik, "war es ein Fehler, mich mit Herrn Mey zu treffen. Ich wollte nur höflich sein".
Zugleich stellte Ismaik vage eine wegweisende Entscheidung für die Löwen in Aussicht. "Dass es mir um 1860 sehr ernst ist, beweist allein die Tatsache, dass ich seit Monaten mit einer herausragenden Münchner Persönlichkeit in sehr guten Gesprächen bin. Ich hoffe, dass wir hier demnächst Vollzug melden und mit dieser Person einen Neuanfang zum Wohle des TSV 1860 starten können."
Mey richtet sich auf weitere Verhandlungen und wohl auch auf ein Einknicken von Ismaik ein. Dieser sei "noch nicht an der Stelle, an der ein Investor mit Nachtschweiß aufwacht und feststellt: Hilfe, ich habe mein ganzes Geld verloren!", meinte Mey. "Eigentlich erreicht man so einen Punkt unweigerlich, wenn ein Investment so schief läuft. An dem Punkt ist er aber noch nicht."
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