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Australian Open 2017 - Titelverteidigerin Angelique Kerber steht nach Kraftakt in Runde zwei

Eurosport
VonEurosport

Update 16/01/2017 um 15:23 GMT+1 Uhr

Titelverteidigerin Angelique Kerber ist mit einem Sieg in die Australian Open gestartet. Die an Nummer 1 gesetzte Deutsche setzte sich in Melbourne mit 6:2, 5:7, 6:2 gegen Lesia Tsurenko aus der Ukraine durch. Für ihren Kraftakt zum Auftakt benötigte Kerber 2:04 Stunden. In der zweiten Runde trifft Kerber im deutschen Duell auf Carina Witthöft, die Eri Hozumi aus Japan mit 7:5, 7:6 besiegte.

Angelique Kerber bei den Australian Open

Fotocredit: Imago

In ihrer ersten Grand-Slam-Partie als Nummer eins hatte Kerber beim Stand von 5:4 im zweiten Satz bereits einen Matchball, vergab diesen aber und verlor danach den Faden.
Kerber erklärte:
Ich bin einfach nur glücklich, eine Runde weiter zu sein. Das ist das, was zählt.
Vieles erinnerte an ihr Erstrundenmatch vor einem Jahr, als sie gegen Miskai Doi (Japan) sogar einen Matchball abwehren musste.
Um ehrlich zu sein: Daran habe ich nach dem Verlust des zweiten Satzes auch gedacht.
Nach 2:04 Stunden verließ US-Open-Gewinnerin Kerber dann doch glücklich die Rod-Laver-Arena, in der sie am 30. Januar 2016 von der Top-Ten-Spielerin zum Champion geworden war.
Zwei Tage vor ihrem 29. Geburtstag hatte Kerber im Melbourne Park leichte Anlaufschwierigkeiten. Die ersten sechs Punkte in der Night Session machte bei sommerlichen Temperaturen Außenseiterin Zurenko. In der Folge agierte Kerber, die am Mittwoch auf Carina Witthöft (Hamburg) trifft, dann aggressiver und nutzte gleich ihren ersten Breakball zum 3:2. In der Box nickten Coach Torben Beltz und Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner zufrieden.

Kerber ist Anspannung anzumerken

Mit einem Aufschlagwinner holte sich die Favoritin nach 27 Minuten den ersten Satz und zeigte erleichtert die Faust. Doch eine 5:3-Führung und einen Matchball im Spiel darauf konnte Kerber, die in Anlehnung an die "australischen Elemente" Meer und Sonne ein türkis-orangenes Outfit trug, nicht nutzen. Zurenko (WTA-Nr. 51) witterte ihre Chance und holte sich Satz zwei.
Danach haderte Kerber immer wieder mit sich und blickte hilflos in die Box. Die Vorentscheidung fiel, als ihr das Break zum 4:2 gelang und sie endlich wieder konzentriert wirkte.
Strahlend und ins Publikum winkend hatte Kerber den Centre Court unter dem Applaus der Fans betreten. Durch den Gang der Champions war sie zuvor voll konzentriert und mit gesenktem Kopf hinter ihrer Gegnerin hergelaufen. Selbst ihr kurz vor dem Ausgang hängendes Siegerbild von 2016 würdigte "Angie" keines Blickes.
Bereits in den vergangenen Tagen war der Linkshänderin trotz guter Trainingsleistungen die Anspannung anzumerken. Die beiden frühen Niederlagen in Brisbane und Sydney sowie nur ein Sieg in drei Matches hatten Spuren hinterlassen. "Deshalb war es wichtig und gut", meinte Rittner, "dass sie wieder in der Rod-Laver-Arena und in einer Night Session starten konnte." So wie am 30. Januar 2016, als Kerber im Finale die seinerzeit übermächtig scheinende Serena Williams (USA) in drei Sätzen entzaubert hatte.
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