Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Rad-WM 2023: Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze räumen ab - Fokus auf Olympia 2024 in Paris mit einer Sorge

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 10/08/2023 um 12:36 GMT+2 Uhr

Lea Sophie Friedrich und Emma Hinze räumen bei der Bahnrad-WM in Glasgow ab. Die Sprinterinnen fahren nun mit mächtig Rückenwind nach Paris 2024. "Ich habe in jeder Disziplin eine Medaille gewonnen, darauf kann ich stolz sein", sagte Friedrich. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen wollen die Bahnrad-Koryphäen an Kleinigkeiten arbeiten. Der Gold-Vierer von Tokio bereitet aber noch Kopfschmerzen.

Sprint-Trio on fire! Deutsche Frauen rasen mit Weltrekord zu Gold

Lea Sophie Friedrichs Augen leuchteten. "Ich habe jetzt zwei Wochen Urlaub, darauf freue ich mich", sagte die deutsche Super-Sprinterin.
Nach der erfolgreichen, aber "harten" Bahnrad-WM im grauen Glasgow fliegt die 23-Jährige erstmal zurück in die Heimat, dann ruft die Sonne der bunten Partyinsel Ibiza: "Ich bin richtig platt."
An jedem der sieben WM-Tage musste die Ausnahmefahrerin aufs Holzoval, an jedem ging es um alles.
Friedrich durchlebte wie ihre Teamkollegin Emma Hinze in den vier Kurzzeit-Disziplinen ein kräftezehrendes Marathon-Programm. Qualifikationsrunden am Vormittag, am Abend - natürlich - die Finals. Die Zimmerkolleginnen räumten in Schottland ab.

Friedrich und Hinze lassen Medaillen regnen

Schon zum Auftakt rasten Friedrich und Hinze mit Anfahrerin Pauline Grabosch im Teamsprint mit Weltrekord zur Goldmedaille. Die 25-jährige Hinze legte einen Tag später mit dem Sieg im 500-m-Zeitfahren nach, in dem Friedrich Bronze holte. Es folgten mit Platz drei im Keirin und der Silbermedaille zum Abschluss im Sprint für Friedrich noch zwei weitere Podestplatzierungen.
"Ich habe in jeder Disziplin eine Medaille gewonnen, darauf kann ich stolz sein", sagte die enorm ehrgeizige Friedrich: "Ich nehme das Turnier mit und werde neue Kraft daraus schöpfen und an den Kleinigkeiten arbeiten. Ich gehe stärker aus diesem Wettkampf hervor, als eh schon."
picture

Grabosch-Bestzeit geknackt: Friedrich holt WM-Bronze

Wie Hinze steht Friedrich bei insgesamt acht WM-Titeln. Die näher rückende Rekordmarke von Kristina Vogel in der Frauen-Konkurrenz (elf Titel) interessiert sie aber nicht. "Die habe ich nicht vor Augen", sagte Friedrich, als sie am Donnerstagmorgen im "ZDF-Morgenmagazin" zugeschaltet war: "Ich sehe es sehr entspannt und schaue jetzt erstmal auf Olympia."
Nach der erfolgreichen WM sei der Rückenwind "sehr stark", sagte Friedrich: "Ich freue mich schon richtig drauf." Bei den Sommerspielen in Tokio waren Friedrich und Hinze im Teamsprint noch knapp am Sieg vorbeigerast, im kommenden Jahr in Paris ist eine Goldmedaille nun das erklärte Ziel.
picture

Lea Sophie Friedrich

Fotocredit: Getty Images

Voller Fokus auf Olympia 2024

"Jetzt geht es darum, dass wir Richtung Paris im nächsten Jahr das absolute Topniveau herausholen", sagte Bundestrainer Jan van Eijden: "Wir haben noch Luft, wir wissen, dass wir uns noch steigern können. Und das gehen wir jetzt an."
Das gilt auch für die deutschen Männer. Obwohl die Sprinter um Maximilian Dörnbach in Glasgow keine Medaille holten, ist van Eijden "zufrieden". Im Teamsprint ist der Anschluss an die Weltspitze geschafft, es fehlen nur noch Kleinigkeiten. "Wenn wir das hinkriegen, dann können wir hoffentlich in Paris um eine Medaille mitfahren", glaubt der Bundestrainer.
Der Ausdauerbereich bereitet dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) dagegen Sorgen. Zwar holte Franziska Brauße in der Einerverfolgung die Silbermedaille, die Bruchlandung des Gold-Vierers von Tokio aber hinterließ Spuren. Das im Vergleich zum Olympiasieg auf einer Position personell veränderte Team fuhr nur hinterher.
picture

Keine Chance gegen Dygert: WM-Silber für Brauße

Mit Blick auf Paris fällt eine Prognose schwer, die von Lisa Brennauer hinterlassene Lücke konnte auch bei der WM nicht gefüllt werden. Im Finale von Glasgow lag der Vierer - auch aufgrund eines schweren Fahrfehlers - über sechs Sekunden hinter der Konkurrenz.
Wie die Sprinterinnen visiert auch Roger Kluge eine Olympiamedaille an. Der 37-Jährige verpasste in Schottland im Punktefahren als Vierter haarscharf Edelmetall. In Paris soll das in seiner Spezialdisziplin Madison unbedingt gelingen.
(SID)
picture

"Sie kommt nicht dichter ran": Friedrich im Gold-Lauf knapp geschlagen

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung