Biathlon: Norwegischen Biathleten ohne Chance im Wettrennen gegen ihre Langlauf-Kollegen

Die norwegischen Biathlon- und Langlauftrainer haben sich in der Vorbereitung auf die neue Saison ganz besondere Trainingsmethoden einfallen lassen. Dabei mussten die Stars aus beiden Lagern zu einem Wettlauf über 3000 Meter antreten. Dabei setzten sich die Langläufer in Abwesenheit von Biathlon-Dominator Johannes Thingnes Bö souverän durch.

Vetle Sjåstad Christiansen

Fotocredit: Getty Images

Im Sommer wird bei den Wintersportlern der Grundstein für die kommende Saison gelegt. Dementsprechend laufen die Vorbereitungen bei den Langläufern und Skijägern derzeit auf Hochtouren.
Einen ganz neuen Ansatz setzten dabei nun die Norweger um. Dort mussten die Athleten beider Lager in einem Wettrennen über 3000 Meter gegeneinander antreten.
"Wir trainieren jetzt seit einer Woche auf dieser Bahn. Wenn wir heute von einem Biathleten geschlagen werden, verlängere ich unseren Aufenthalt um eine Woche", scherzte Langlauf-Trainer Eirik Myhr Nossum vor dem Start des Wettlaufs.
Eine "Drohung", die offenbar Wirkung zeigte. Schließlich setzten sich die Langlauf-Spezialisten auf der Tartanbahn deutlich durch. Didrik Tönseth, Olympiasieger mit der Staffel, kam dabei nach 8:22,93 Minuten als Erster ins Ziel.

Biathlon-Mannschaft ohne die Bö-Brüder

Allerdings waren die Skijäger in Fredrikstad auch nur mit zwei Athleten vertreten. Neben Vetle Sjastad Christiansen trat nur Filip Fjeld Andersen zum Wettrennen auf der Bahn an.
Der überragende Biathlet Johannes Thingnes Bö war bei dem ungewöhnlichen Trainingswettkampf nicht dabei. Der 30-Jährige hatte zuletzt mit einer ungewöhnlichen Pechsträhne auf sich aufmerksam gemacht.
Zunächst stürzte der Superstar bei einem Trainingsunfall in seinem eigenen Haus und prallte gegen die Wand. Erst in der vergangenen Woche verriet der fünfmalige Olympiasieger, dass er zudem während der Gartenarbeit von einer Schlange gebissen wurde.
Dennoch gibt es auch erfreuliche Nachrichten aus dem Hause Bö. Schließlich erwarten der Weltcup-Gesamtsieger - dessen Bruder Tarjei in Frederikstad ebenfalls fehlte - und seine Frau Hedda in diesem Sommer ihr zweites Kind. Im kommenden Winter dürfte der Dominator also wieder voll motiviert durchstarten.
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Showeinlage in Verfolgung: Oslo liegt König Bö zu Füßen

Quelle: Eurosport

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