Biathlon-WM 2023 - Quentin Fillon Maillet sorgt fast für Fail des Jahres: "Für die Spannung"
Update 08/02/2023 um 22:27 GMT+1 Uhr
Quentin Fillon Maillet hätte bei der Biathlon-WM 2023 in Oberhof beinahe für das Malheur des Jahres gesorgt. Der Franzose war in der Mixed-Staffel auf Bronze-Kurs und feierte schon mit den Fans, verpasste dabei jedoch die Abzweigung auf die Zielgerade und hätte so die Medaille fast noch verspielt. Seinem Kollegen Émilien Jacquelin jagte er damit einen gehörigen Schrecken ein.
Frankreich gewinnt bei der Biathlon-WM 2023 Bronze in der 4x6-Mixed-Staffel – soweit normal, gehören die Französinnen und Franzosen doch zur Welt-Elite.
Schlussläufer Quentin Fillon Maillet jagte dabei jedoch den bereits im Ziel zum Feiern bereitstehenden Julia Simon, Anais Chevalier-Bouchet und Émilien Jacquelin einen gehörigen Schrecken ein.
Der Gesamtweltcupsieger des vergangenen Winters winkte kurz vor Schluss bereits ins Publikum, bemerkte dabei aber nicht, dass er auf die Zielgerade hätte abbiegen müssen.
Als er sein Malheur bemerkte, war er schon an der Abzweigung vorbei, eilte jedoch schnell ein paar Meter zurück und rettet Bronze um vier Sekunden vor Österreich.
Jacquelin zittert im Ziel
"Ich war überrascht und habe total gezittert", schilderte Jacquelin die Szene: "Er hat sich ja schon von den Fans feiern lassen. Dann habe ich gesehen, dass er auf der falschen Spur läuft und dachte: Oh mein Gott! Simon Eder war nah dran. Ich dachte nur: Komm schon, bitte nicht Vierter! Bitte nicht so!"
Doch Fillon Maillet kriegte gerade noch so die Kurve.
"Ich weiß nicht, wie er es gerettet hat, aber er hatte wohl einen Geistesblitz und hat noch gemerkt, dass er falsch läuft. Gut für uns, dass er nochmal umdrehen konnte", so Jacquelin.
Fillon Maillet nimmt's mit Humor
Fillon Maillet selbst stand der Schreck im Ziel ins Gesicht geschrieben.
Kurz darauf retweetete er ein Video seines Malheurs und schrieb dazu: "Für die Spannung … Ich war kurz davor, auf @FFLose aufzutauchen."
"FFLose" ist ein Parodie-Account, der sich spaßig an französischen Sport-Pleiten ergötzt.
Im Anschluss des Rennens erklärte der Beinahe-Pechvogel im Gespräch mit "Sport1": "Ich hatte innerlich schon gejubelt über den dritten Platz und nicht aufgepasst." Er schob nach: "Als ich meinen Fehler bemerkt habe, habe ich schnell gewendet. Ich hatte so große Angst, dass wir Bronze durch mein Missgeschick noch verlieren - jetzt bin ich einfach nur erleichtert."
Eder reagiert fast mitleidig
Selbst Simon Eder, am Ende mit der "Holzmedaille" bedacht, hatte fast Mitleid.
"So etwas wünscht man wirklich niemandem", sagte Österreichs Schlussläufer: "Ich habe dann noch versucht, nach vorne zu kommen, aber er konnte sofort wieder gut Tempo aufnehmen und hat einmal mehr bewiesen, dass er ein Meister seines Faches ist."
Mit einem Lachen fügte Eder hinzu: "Für mich ist sich dadurch leider das Winken auf der Zielgerade nicht mehr ausgegangen."
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