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Biathlon-WM in Oberhof: Benedikt Doll nach desolatem Start mit Hoffnungsschimmer in der Verfolgung

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 12/02/2023 um 17:24 GMT+1 Uhr

Im Weltcup war Benedikt Doll bester Deutscher und schürte Medaillenhoffnungen. Doch bei der Heim-WM läuft zunächst alles schief. In der Verfolgung am Sonntag sorgte der 32-Jährige aber für einen Hoffnungsschimmer und ließ dadurch die Sorgenfalten mit Hinblick auf die Staffel am Samstag zumindest etwas kleiner werden. "Das tut der Seele sehr, sehr gut", erklärte er nach seiner Aufholjagd.

Schieß-Drama im Nebel: Doll auch im Sprint von der Rolle

Für diesen einen kleinen Moment entfloh Benedikt Doll dann doch seiner persönlichen Negativspirale. Den Party-Zug für Denise Herrmann-Wick ließ sich der kriselnde Hoffnungsträger der deutschen Biathleten nicht nehmen, fröhlich mischte er in hinterer Reihe bei der ausgelassenen Polonaise im stimmungsvollen Oberhofer Kurpark mit.
Doch mehr Grund zur Freude als über die Gala der Teamkollegin hatte er nicht - denn bei Doll läuft bei der Heim-WM bislang fast alles schief.
Der 32-Jährige war nach seinem Fehlerfestival im Sprint vollkommen ratlos.
"Ein komisches Rennen, ich habe mich gut gefühlt und das Setting am Schießstand hat sehr gut gepasst. Echt ärgerlich, dass ich es am Ende nicht hinbekomme, die Scheiben dann auch abzuräumen", schrieb er mit etwas Abstand bei Instagram. Zuvor hatte er vollkommen bedient und ohne Worte die Arena am Rennsteig verlassen.

Dolls Tiefpunkt beim Saison-Höhepunkt

Drei Fehler unterliefen ihm schon im Liegendanschlag, zwei weitere legte er stehend nach. Eine Schießleistung von 50 Prozent? Für einen Weltklasseathleten eine Katastrophe.
Auch in der Laufzeit lag er für seine Verhältnisse mit weit über einer Minute Rückstand auf Johannes Thingnes Bö deutlich zurück. In jedem Weltcuprennen war der Schwarzwälder unter den Top 20 gelandet - ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt dann ein katastrophaler 55. Platz.
Und das auch noch, nachdem er die Mixed-Staffel drei Tage zuvor mit einer Strafrunde im Liegendanschlag um die Restchance auf eine Medaille gebracht hatte. "Das ist schon bitter", sagte Roman Rees im ZDF über seinen Teamkollegen: "Da vergisst man schon mal, dass man Biathlon kann."
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"Jawollinger!" Doll holt sich Sicherheit am Schießstand

Hoffnungsschimmer in der Verfolgung

Einen Hoffnungsschimmer sendete Doll dann am Sonntag in der Verfolgung, als er sich um 40 Positionen verbesserte. "Das tut der Seele sehr, sehr gut. Es hat Spaß gemacht. Das gibt Zuversicht für die kommenden Rennen", sagte er im "ZDF".
Vor allem mit Blick auf die Staffel am Samstag wurden die Sorgenfalten dadurch etwas kleiner. Eine Medaille scheint ohne eine Topleistung des Vorzeigeläufers eigentlich außer Reichweite.
(SID)
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